Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs geht zurück
Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebsart bei Frauen und auch die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache.
Aber in Ländern, die ein Screeningprogramm zur Früherkennung und eine Impfung gegen krebserregende humane Papillomviren anbieten, haben sich neuesten Untersuchungen zufolge, die Zahlen stabilisiert und gehen teilweise sogar zurück. Das berichtet die Fachzeitschrift Cancer.
Dabei haben die Forscher, welche die Zahlen veröffentlicht haben, einen Zusammenhang zwischen effizienten Screeningprogrammen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, beziehungsweise der Vorbeugung von HPV-Infektionen durch die Impfung, und einem Rückgang der Krebsfälle festgestellt. Infektionen mit HP-Viren gelten seit langem als wichtigster Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs.
In der internationalen Studie konnte gezeigt werden, dass sich in den vergangenen zehn Jahren die Häufigkeitsraten von Gebärmutterhalskrebs und auch die Sterberaten verringern ließen. Am stärksten nahm die Häufigkeit an Gebärmutterhalskrebs in Slowenien, Brasilien, Kolumbien und Chile ab. Die Sterberaten sanken am stärksten in Neuseeland, Südkorea und Dänemark.