20.06.2024 | Regionalverband Unterfranken

Großübung der Johanniter Rettungshundestaffel Schweinfurt

Im Ernstfall soll die Zusammenarbeit gut funktionieren. Deshalb wurde am 15. Juni in Bundorf intensiv geschnüffelt und gesucht.

Insgesamt stellten sich rund 70 Teilnehmende dem fiktiven Übungsszenario.
Bildnachweis: Jessica Rohrbach / Johanniter
Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel des Hilfeleistungssystems zu erproben.
Bildnachweis: Jessica Rohrbach / Johanniter
12 Mensch-Hund Teams waren im Einsatz.
Bildnachweis: Jessica Rohrbach / Johanniter

Die Rettungshundestaffel der Johanniter in Schweinfurt führte am 15. Juni in Bundorf eine große Übung zur Vermisstensuche durch. Daran nahmen neben den 12 Hund-Mensch Teams auch die Feuerwehr Bundorf sowie die Nachbarwehren Kimmelsbach und Schweinshauptenteil. Insgesamt stellten sich rund 70 Teilnehmende dem fiktiven Übungsszenario.

Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel des Hilfeleistungssystems zu erproben. „Rettungshundearbeit heißt nicht nur, Hund und Hundeführer zur Vermisstensuche in den Wald zu schicken und den Patienten zu finden, sondern auch, diesen anschließend sanitätsdienstlich zu versorgen und schließlich zur weiteren medizinisch adäquaten Behandlung weiter zu transportieren. Um dies zu gewährleisten, müssen viele Helferinnen und Helfer reibungslos Hand in Hand zusammenarbeiten. So etwas muss man üben“, so Andreas Ebeling, Zugführer der Schweinfurter Rettungshundestaffel.

Alle Teilnehmenden mussten sich auf ein vorgegebenes Szenario einstellen. Dieses besagte, dass ein Tornado nahe der Gemeinde Bundorf über ein größeres Waldstück zog und dort sowie im angrenzenden Bereich der PV-Anlage zu erheblichen Schäden geführt hat. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Waldarbeiter, Mitarbeiter der PV-Anlage und eine Wandergruppe der Pfadfinder im Schadensgebiet. Zugleich galt es eine besorgte Bundorferin zu finden, die sich selbständig auf die Suche nach ihrem Sohn begeben hatte und seither verschwunden war. Die Vermisste hat diverse Vorerkrankungen und dürfte sich in einer hilflosen Lage befinden.

Die Aufgabe der Rettungshundestaffeln war es nun, die vermissten Personen auf dem riesigen Areal zu finden. Die anderen anwesenden Fachdienste unterstützten den Einsatz tatkräftig. Andreas Ebeling zählt auf: „Die Freiwillige Feuerwehr Bundorf und die Kreisbrandmeisterin Simone Halbig, die unter anderem das Feuerwehrhaus bereitgestellt haben. Die Freiwillige Feuerwehr Kimmelsbach und die Freiwillige Feuerwehr Schweinshaupten. Hubert Endres, der Bürgermeister der Gemeinden Bundorf, Schweinshaupten und Kimmelsbach, der die Übung genehmigt und alle Teilnehmenden der Übung im Anschluss zum Fest in Schweinshaupten eingeladen und allen Gutscheine zum Essen und Trinken ausgegeben hat. Freiherr Truchseß von Wetzhausen der die Wälder und Liegenschaften bereitgestellt hat. Die Johanniter mit ihrem Team der Realistischen Unfalldarstellung die sich um das Schminken und Stellen der Mimen gekümmert sowie die RTW- und KTW Mannschaft gestellt hat.

Nach rund fünf Stunden der intensiven Übung konnten alle Beteiligten den herausfordernden fiktiven Einsatz erfolgreich beenden. Andreas Ebeling zieht ein positives Fazit: „Die verschiedensten Einheiten der Blaulichtorganisationen haben eindrucksvoll ihr Können bewiesen und auch, wie wichtig es ist, bei der Vermisstensuche eng zusammenzuarbeiten.“