Große EU-Katastrophenschutzübung in Lissabon

Ehrenamtliche Soforthelfer des Emergency Medical Teams (EMT) der Johanniter sind vom 25. Januar bis zum 01. Februar 2025 in Lissabon und nehmen an einer groß angelegten EU MODEX-Übung (EU Modul Exercises) teil. Die international koordinierte Übung dient dazu, die Einsatzfähigkeit bei humanitären Katastrophen auf internationalem Niveau zu testen und weiterzuentwickeln.

Regionalverband beteiligt sich an europäischer Übung
Das Johanniter Emergency Medical Team (EMT), welches durch die Weltgesundheitsorganisation WHO zertifiziert und registriert ist, besteht aus erfahrenen Fachkräften aus den Bereichen Medizin, Logistik und Koordination. Für den Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen mit dabei sind Logistiker Jens und Ärztin Verena. Beide engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz des Regionalverbands.

Während der Übung wird ein verheerendes Erdbeben der Stärke 8,5 auf der Richter-Skala simuliert, welches enorme Schäden und viele verletzte Menschen zur Folge hat. Zeitgleich trifft ein Tsunami auf die Küste des fiktiven Einsatzortes und verschärft die Einsatzlage. Insgesamt sind mehr als 300 Teilnehmende aus sieben Nationen dabei (Niederlande, Ungarn, Italien, Spanien, Deutschland, Portugal). Das Emergency Medical Team der Johanniter unterstützt die medizinische Versorgung von Betroffenen im Katastrophenfall und wird durch ein mobiles Laborteam vom Robert-Koch-Institut und vom französischen Institut Pasteur begleitet. 

Bei den zahlreichen Einsatzszenarien üben die Teams die Einsatzfähigkeit ihres Lagers, die Trinkwasseraufbereitung und die medizinische Versorgung der Patienten vor Ort. Ein 35-köpfiges Soforthilfeteam der Johanniter reiste mit circa 13 Tonnen technischem und medizinischem Material sowie Equipment zu diesem Übungseinsatz. Das Johanniter-Team ist eine von wenigen in Deutschland anerkannten EMT-Einheit, es erfüllt höchste internationale Standards. 

Mehr Informationen zur EMT-Einheit: https://juh.link/z0xg58