Gesundheitsförderung für Mitarbeitende wird ausgebaut
Der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost der Johanniter arbeitet künftig mit der AOK NordWest im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammen
„Wir möchten, dass unsere Mitarbeitenden in einem gesunden Umfeld arbeiten und sie aktiv dabei unterstützen, ihre Gesundheit zu erhalten“, erklärt Anika Ristov, Betriebliche Gesundheitsmanagerin bei den Johannitern. Der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost baut den Bereich Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden aus. Dazu wurde nicht nur eine neue Stabsstelle für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) geschaffen. Außerdem kooperiert der Verband nun mit der AOK NordWest, um an einem strategischen Konzept zu arbeiten.
Beim BGM geht es darum, ein Arbeitsumfeld mit nachhaltigen und gesundheitsfördernden Strukturen zu schaffen. „Wir wollen uns nicht nur als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, sondern auch die Bindung zu den Mitarbeitenden stärken und ihre Gesundheit langfristig erhalten oder verbessern“, erklärt Anika Ristov, die Anfang Oktober ihre Stelle in Lübeck angetreten ist. Sie blickt auf langjährige Erfahrung im Betrieblichen Eingliederungs- und Gesundheitsmanagement, in der systemische Beratung und Mediation zurück.
„Mit der AOK werden wir passgenaue Konzepte entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sind“, ergänzt Ristov. Dazu wird es im Januar einen ersten Gesundheitszirkel mit der Krankenkasse geben. Eine besondere Herausforderung sind die Struktur und die Vielfalt des Verbandes, der Einrichtungen in Lübeck sowie in den Kreisen Ostholstein, Stormarn, Pinneberg, Herzogtum Lauenburg und Segeberg betreibt. „Nicht nur arbeiten bei uns über 1.000 Mitarbeitende, sie sind auch in ganz unterschiedlichen Bereichen und Regionen tätig.“ So hat eine Notfallsanitäterin ganz andere Anforderungen zu bewältigen, als ein Erzieher oder ein Verwaltungsmitarbeiter. Während die einen mit Bewegungsmangel kämpfen, geht es bei den anderen eher um rückenschonendes Heben oder psychische Belastungen. „Gerade in sozialen Berufen sind die Anforderungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen, gleichzeitig kämpfen wir mit dem Fachkräftemangel“, sagt Anika Ristov. Da sei es wichtig, sich als Arbeitgeber gut aufzustellen und sich aktiv um die Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu kümmern.
Geplant sind neben Gesundheitstagen auch Umfragen, um die Mitarbeitenden aktiv einzubinden. Außerdem sollen Gesundheitslotsen ausgebildet werden, die als Ansprechpersonen in den einzelnen Bereichen fungieren. So kann gewährleistet werden, dass das Thema Gesundheit und BGM in den unterschiedlichen Bereichen und Standorten des Verbandes aktiv gefördert wird.