Gemeinsam ein Zuhause schaffen
Feierliche Eröffnung des Q4 – Wohnen am Wieter in Northeim
Das Wohnungsunternehmen „Wohnen in Northeim GmbH“ hat am Mittwoch, den 28. August gemeinsam mit den Johannitern das von ihr erbaute Q4 – Wohnen am Wieter, ein landesweit einmaliges Multifunktionshaus auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in Northeim eröffnet. Besonders an dieser Anlage ist die generationsübergreifende Nutzung und Vereinigung aller Generationen unter einem Dach. Die Wohnen in Northeim GmbH hat als Partner für dieses Konzept die Johanniter gewinnen können. Mit einer Investition von rund 6,3 Millionen Euro wurde ein Gebäudekomplex erstellt, der eine Kindertagesstätte mit 55 Plätzen, die erste Northeimer Pflegewohngruppe für an Demenz erkrankte Menschen und 13 weitgehend barrierefreie Wohnungen mit sozialer Förderung beherbergt. Das Q4 – Wohnen am Wieter wird mit einem Quartierstreff abgerundet, in dem ein nachbarschaftliches Netzwerk über die Grenzen des Neubaugebietes geknüpft wird. Mit einer Sozialmanagerin steht den Northeimer/Innen im Quartierstreff eine nachbarschaftliche Plattform zur Verfügung: hier werden Gruppenangebote, Vorträge, Veranstaltungen, Frühstückstreffs und weitere gemeinsame Aktivitäten angeboten. Betrieben werden die Kita, die Pflegewohngruppe und der Quartierstreff von den Johannitern.
Das erste Grußwort des festlichen Aktes sprach die Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wohnen in Northeim GmbH, Frau Ute Assmann: „Was für ein wundervoller Tag für Northeim. Das Endergebnis des Projektes, da bin ich sicher, das hat sich gelohnt und das kann sich sehen lassen. Zum 1. September zieht nun mit der Kita, der Wohngruppe und weiteren Mietern Leben in den Großteil des Gebäudes ein, ich wünsche allen Bewohnern viel Neugierde aufeinander, viel Toleranz füreinander und viel Spaß miteinander.“
Im Anschluss folgten die Worte des ehrenamtlichen Regionalvorstandes der Johanniter, Jörg Dodenhöft bedankte sich bei allen Beteiligten und ergänzte: „Q4 – vier unterschiedliche Nutzungen unter einem Dach – eine für die Stadt Northeim und das Quartier zukunftsweisende Entwicklung. Der Leitspruch der Johanniter, „aus Liebe zum Leben“, wird auch mit diesem Quartierskonzept verwirklicht. Möge dieses schöne Projekt wachsen, blühen und gedeihen.“
Auch Simon Hartmann, Bürgermeister der Stadt Northeim sprach ein paar Worte: „Mein Wunsch ist es, das im Quartiersmanagement das Miteinander der Generationen, im Übrigen betone ich, unabhängig von Herkunft, Religion und auch den finanziellen Möglichkeiten die die Menschen mitbringen, hier organisiert und moderiert werden wird. Ich bin sicher das wird gelingen.“
Anschließend folgte die Segnung der zukünftigen Bewohner durch Matthias Spiegel-Albrecht, Ortsverbandspfarrer der Johanniter in Northeim. Nachdem zeremoniellen Akt und der feierlichen Durchtrennung des roten Bandes am Eingang durch Ute Assmann mit Unterstützung von Jörg Dodenhöft und Simon Hartmann, nutzten die Gäste die Gelegenheit den Gebäudekomplex zu besichtigen.
Mit der Planung der verschiedenen Wohnformen hat die Wohnen in Northeim GmbH einen exzellenten und sozial kompetenten Partner mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gewonnen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. übernimmt mit dem heutigen Tag die Kindertagesstätte sowie die Wohngemeinschaft als Mieter. Der Quartierstreff als Bindeglied zwischen den Wohnformen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Wohnen in Northeim GmbH und der Johanniter-Unfall-Hilfe: Die Wohnen in Northeim GmbH stellt die Räumlichkeiten und die Johanniter-Unfall-Hilfe stellt das Quartiersmanagement mit Lara Henne zur Verfügung.
Das Projekt soll insbesondere dazu dienen, allen Menschen aus dem Quartier am Wieter eine Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Um eine aktive Gemeinschaft und gegenseitige Nachbarschaftshilfe zu schaffen, werden auch jüngere Menschen, Alleinstehende und Paare, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie Menschen mit und ohne Behinderung aus der Nachbarschaft am Wieter mit angesprochen und zu Veranstaltungen und gemeinsamen Aktivitäten eingeladen. So können soziale Beziehungen gefördert werden, welche die Bedürfnisse der Menschen nach Selbstbestimmung, sozialer Geborgenheit sowie nachbarschaftlicher Gemeinschaft erfüllen, um so die Lebensqualität aller Einwohner zu erhöhen. Gerade bei Älteren dient diese Nachbarschaftshilfe dazu, Vereinsamung und Überforderungssituationen im Alltag zu vermeiden und Brücken des einander Verstehens und gegenseitigen Lernens zu bauen. Daher bieten großzügige Räumlichkeiten und das einladende Außengelände der Wohnanlage ausreichend Platz für ein gemeinschaftliches Zusammenkommen und Aktivitäten.
„Das Q4 – Wohnen am Wieter wird den Bürgern der Stadt Northeim eine neue Wohnqualität zur Verfügung stellen. Die entstehenden sozialen Aktivitäten und Infrastrukturen bieten eine hervorragende Vernetzung, insbesondere in der generationsübergreifenden Arbeit. Die Wohnen in Northeim GmbH und die Johanniter freuen sich, der Region mit dem Q4 Impulse geben zu können“, erklärt Katharina Franzke, Geschäftsführerin der Wohnen in Northeim GmbH.
Das Objekt wurde durch die Kreis-Sparkasse Northeim finanziert. Für die sozial geförderten Wohnungen erhielt die Wohnen in Northeim eine zusätzliche Finanzierung über die N-Bank und das Land Niedersachsen. Zudem wurden Zuschüsse für die Kita-Plätze durch die Stadt und den Landkreis Northeim mit dem Land Niedersachsen gestellt.
Erfreulich sind zudem die Förderzusagen des Landes Niedersachsen aus dem Programm „Wohnen & Pflege im Alter“ für die Ausstattung des Quartierstreffs sowie die Zusage für einen wesentlichen Teil der laufenden Kosten für das Quartiersmanagement durch das Förderprogramm der Deutschen Fernsehlotterie.