21.11.2022 | Regionalverband Mittelfranken

Feuerlöscher marsch!

Brandschutzhelfer-Lehrgang bei den Johannitern

Sie sind direkt vor Ort, wenn es brennt: Brandschutzhelfer im Betrieb. Bei Bränden sind die ersten Minuten die wichtigsten! So früh und schnell wie möglich mit den ersten Löschversuchen zu beginnen ist vielleicht entscheidend um das Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Was dafür zu tun ist erfahren sie in der Schulung zum Brandschutzhelfer bei den Johannitern in Mittelfranken. Neben dem praktischen Training mit Feuerlöschern bekommen die Teilnehmenden auch die wichtigsten Informationen rund um die Themen „Brennen und Löschen“ sowie ihre Aufgabe als Brandschutzhelferin oder –helfer.

Rund 3.500 Arbeitsunfälle wurden den Unfallversicherungs-trägern in den vergangenen Jahren gemeldet, deren Ursache in einem Brandereignis liegt.

Ob menschlicher Fehler oder technischer Defekt – viele Brände lassen sich verhindern, wenn Gefahren und Risiken frühzeitig erkannt werden. „Auch das gehört in einem Unternehmen zu den Aufgaben eines Brandschutzhelfers“, sagt Alexander Müller, Leiter des Beiches Bildung bei den Johannitern in Mittelfranken.

Jedes Unternehmen ist laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung verpflichtet, Brandschutzhelfer auszubilden sowie eine jährliche Unterweisung aller Mitarbeitenden in Brandgefahren und Brandschutzeinrichtungen anzubieten. Der Gesetzgeber schreibt in den Arbeitsstättenrichtlinien einen Mindestwert von fünf Prozent der anwesenden Beschäftigten vor, die als Brandschutzhelfer im Einsatz sind. Je nach Kundenfrequenz und/oder Gefährdungslage kann die Zahl auch höher liegen.

Im Fall der Fälle einen Feuerlöscher sicher bedienen zu können ist aber auch im privaten Umfeld immer wichtig. In den eigenen vier Wänden, dem Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen, oder bei der Fahrt mit dem Auto, überall kann ein Brand entstehen. „Hier einen Feuerlöscher zur Hand zu haben und ihn sicher einsetzen zu können, kann der entscheidende Punkt sein um die Flammen schon in der Entstehungsphase zu löschen“, gibt Müller zu bedenken.

In nur vier Stunden machen die Johanniter die Teilnehmenden fit für den Ernstfall. Die Praxis steht hier im Vordergrund und Übungen mit Feuerlöschern und „echtem Feuer“ sorgen für ein realistisches Umfeld.

Inhalte des Brandschutzhelfer-Lehrgangs sind:

  • Praxistraining mit Feuerlöschern
  • Grundlagen „Brennen und Löschen“
  • Grundlagen des betrieblichen Brandschutzes
  • Gefahren durch Brände und richtiges Verhalten im Brandfall
  • Unterstützung bei der Evakuierung

        

Kursbuchung und weitere Informationen gibt es unter: www.johanniter.de/brandschutzhelfer oder der gebührenfreien Servicenummer 0800 0191414.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 29.000 Beschäftigten,

46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.

Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 9.100 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.