Erfolgreicher Abschluss: Neue religionspädagogische Fachkräfte bei den Johannitern
Neue Qualifizierung fördert Religionspädagogik in Johanniter-Kindereinrichtungen
Regensburg ■ Die Johanniter in Ostbayern freuen sich, den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung für neue religionspädagogische Fachkräfte bekanntzugeben. Insgesamt zehn Teilnehmende haben in den vergangenen 15 Monaten ihre Kompetenzen erweitert, um Kinder in ihren Einrichtungen religionspädagogisch zu begleiten.
Der Kurs, ein internes Weiterbildungsangebot der Johanniter, wurde zusammen mit dem Lehrstuhl für Evangelische Theologie/Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Universität Regensburg entwickelt. Die Weiterbildung in Kooperation mit dem Religionspädagogischen Zentrum Heilsbronn der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und dem Evangelischen KITA-Verband Bayern e.V., umfasste verschiedene praxisnahe Themen in fünf Modulen, die speziell auf den Alltag in Kindereinrichtungen zugeschnitten waren.
Die Kursleitung übernahmen Dr. Michael Fricke, Professor für Evangelische Theologie/Religionspädagogik an der Universität Regensburg, und Pfarrerin Susanne Menzke, Referentin für Frühe Religiöse Bildung (RPZ Heilsbronn). Im Rahmen der Abschlussprojekte entwickelten die Teilnehmenden religionspädagogische Angebote, die in ihren Einrichtungen umgesetzt und dokumentiert wurden.
Sylvia Meyer, Sachgebietsleitung für Kindereinrichtungen bei den Johannitern in Ostbayern, äußerte sich sehr erfreut über das positive Feedback zur Qualifizierung: „Die Teilnehmenden fanden die Weiterbildung sehr hilfreich, tiefgründig und für die Praxis wunderbar.“ Viele Mitarbeitende hatten den Wunsch nach einer Grundlagenschulung im religionspädagogischen Bereich geäußert, da viele bislang wenig Kontakt mit Religion hatten und nun durch die Arbeit in den Kitas ein verstärktes Interesse zeigen.
Die Vermittlung christlicher Werte ist auch im Leitbild der Johanniter fest verankert: „Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch, dem wir mit Respekt begegnen. Wertschätzung, Vertrauen und Verbindlichkeit sind für uns Ausdruck unserer christlichen Grundhaltung.“ Die Johanniter bieten den Kindern eine Orientierungshilfe, indem sie christliche Werte leben und verschiedene religiöse Feste wie das Osterfest oder den St. Martinsumzug feiern. Auch das Singen religiöser Lieder und das Lesen von Tischgebeten sind feste Bestandteile des Alltags in den Einrichtungen. Zudem lernen die Kinder verschiedene Religionen und Kulturen kennen. Die Vermittlung von Respekt und Nächstenliebe unterstützt eine offene und integrative Gemeinschaft, in der jeder willkommen ist und wertgeschätzt wird.
Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1800 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.