Erfolgreiche Spürnasen: Rettungshundeprüfung im Norden

Insgesamt 20 Teams von Johanniter-Rettungshundestaffeln aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen haben sich am Wochenende 23./24. Oktober 2021 der zentralen Rettungshundeprüfung in der Flächensuche gestellt. Für elf Hund-Mensch-Teams lief das Prüfungswochenende erfolgreich: Sie dürfen in den kommenden 24 Monaten zu Rettungseinsätzen gerufen werden, wenn Menschen vermisst werden. Danach muss die Prüfung wieder aufgefrischt und die Leistungsfähigkeit erneut bewiesen werden. Unter den zertifizierten Teams sind auch fünf Prüflinge aus dem Norden: von den Rettungshundestaffeln aus Hamburg, Schleswig, Stralsund/Rügen und Sylt. Aus Hamburg freut sich Christina Kunkel mit Rettungshund Oskar über die bestandene Prüfung. Der Johanniter-Ortsverband Schleswig hat die Prüfung ausgerichtet. Die Prüfung fand unter idealen Wetterbedingungen auf dem Gelände des Technisches Hilfswerks (THW) statt.

Nach der Theorieprüfung für die zweibeinigen Prüflinge fand eine Unterordnungs- und Gehorsamkeitsprüfung statt, bei der das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier bewertet wurde. Im Anschluss ging es zur Flächensuche ins Gelände: Um zu bestehen, mussten die Ehrenamtlichen und ihre vierbeinigen Suchprofis ein 30.000 Quadratmeter großes Waldstück innerhalb von 20 Minuten nach zwei vermissten Personen absuchen und bei Fund die medizinische Erstversorgung durchführen.

Im Rahmen der Flächenprüfung wurde Sven Wandscher, Staffelleiter der Hamburger Rettungshundestaffel, offiziell zum Prüfer in der Sparte Fläche ernannt. Prüfer Jörg Oestreich von der Schleswiger Staffel überreichte seinem Kollegen die Ernennungsurkunde und gratulierte dem engagierten Ehrenamtlichen zu seiner neuen verantwortungsvollen Aufgabe.