Einweihung der neuen Johanniter- Rettungswache in Pohlhausen
Nach Abschluss einer Bauzeit von weniger als einem Jahr weihten die Johanniter am 19. August 2021 ihre neue Rettungswache in Pohlhausen ein.
Unter Berücksichtigung der gültigen Coronaregeln fand die Veranstaltung nur in kleinem Rahmen statt. Eingeladen hatten die Regionalvorstände Julian Müller und Axel von Blomberg. Außerdem nahmen der Johanniter-Landesvorstand Udo Schröder-Hörster und die Regionalpfarrerin Manuela Quester teil. Zu den Gästen zählten Landrat Sebastian Schuster, der Amtsleiter für Bevölkerungsschutz Ingo Freier, die parlamentarische Staatsekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker und das Mitglied des Landtags Björn Franken. Auch der stellvertretende Bürgermeister aus Neunkirchen-Seelscheid Hans-Jürgen Parpart, Muchs Bürgermeister Norbert Büscher sowie Vertreter des Bauträgers Kögel und Nunne Bau GmbH waren mit dabei.
Engagement der Johanniter seit den 70er-Jahren Regionalvorstand Julian Müller begrüßte die Gäste. Er erinnerte daran, dass sich die Johanniter vor Ort bereits seit den 70er-Jahren mit einem Ortsverband und dem Rettungsdienst engagierten. Damals setzte sich der spätere ehrenamtliche Regionalvorstand Raimund Wengel besonders für die Belange der Hilfsorganisation ein. Mit 3.760 ehrenamtlichen Stunden und 47 Helfenden wurde das Gebäude an der Heckenhofstraße damals für den Rettungsdienst hergerichtet. 1981 erfolgte der Einzug. „Von Anfang an spielte die enge Verknüpfung zwischen haupt- und ehrenamtlichen Johannitern eine wichtige Rolle“, erinnert Julian Müller.
Der Landesvorstand der Johanniter, Udo Schröder-Hörster, betonte die Bedeutung der neuen Rettungswache: „Hier in Pohlhausen zeigt sich eine nachhaltige Tradition der Verantwortung durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., denn wir befinden uns am Ort einer der ersten Rettungswachen unserer Hilfsorganisation im Rheinland.“ Er wünschte den Mitarbeitenden - gestärkt durch die neue Infrastruktur – auch weiterhin einen für die Bevölkerung segensreichen Einsatz. Nach der Gratulation zur Einweihung durch Landrat Sebastian Schuster und Grußworten der Gäste, segnete Regionalpfarrerin Manuela Quester die Wache und ein neues Fahrzeug: „Gute Mächte haben viele Gesichter und das Gute möge Sie alle auf Ihren Wegen begleiten.“ Dazu übergab sie dem Team zwei besondere Schutzengel.
Neubau auf zukünftige Anforderungen ausgerichtet
„Wir haben mit diesem Neubau beste Voraussetzungen geschaffen, um in Zukunft einen modernen Rettungsdienst betreiben zu können“, erklärt Julian Müller bei einem Rundgang durch die neue Wache. Auf 830 Quadratmetern gibt es neben einem Sozialtrakt eine große Fahrzeughalle mit sieben Plätzen und einer Waschhalle. Architekt des Gebäudes ist Dipl.-Ing. Nicolai Göhner, Bauträger die Kögel und Nunne Bau GmbH.
Besonderheiten der Wache sind etwa die Ruheräume mit erhöhtem Schallschutz. Im gesamten Gebäude herrscht ein freundliches Farbkonzept. Im Gang zeigt ein modernes Wachen-Alarm-Display alle wichtigen Infos zum nächsten Einsatz. Und auch für die ehrenamtlichen Johanniter vom Ortsverband Much/Neunkirchen-Seelscheid ist mit dem größeren Platzangebot wieder professionelle Anleitung ihre Aus- und Fortbildung möglich.
Nachhaltigkeit durch moderne Technik
Mit dem Neubau investieren die Johanniter auch in energetische Effizienz. Dafür wurde moderne Gasbrennwerttechnik und ressourcenschonende Haustechnik gewählt. Außerdem verfügt die Wache über einen eigenen Stromerzeuger, der sie komplett versorgen kann. Regionalvorstand Julian Müller: „Die besonderen Ereignisse in diesem Jahr haben uns gezeigt, dass wir Johanniter gut daran tun, uns mit moderner Infrastruktur und einem breiten Pool an gut ausgebildeten Mitarbeitenden in Haupt- und Ehrenamt aufzustellen. Das wollen wir vom Standort Neunkirchen-Seelscheid aus auf jeden Fall für die Menschen in unserer Region leisten.“