09.12.2020 | Regionalverband Bayerisch Schwaben

Eine zusätzliche Spitzenleistung

Ehrenamtliche der Johanniter unterstützen Regelrettungsdienst

Augsburg ▪ Seit dem 26.10.2020 stellen die Johanniter in Augsburg auf Abruf bzw. Anforderung zusätzliche Transportkapazitäten in Form eines Krankentransportwagens im Stadtbereich. Auf Grund der aktuellen Lage übersteigt das reguläre Transportaufkommen beinahe täglich die Grenzen des Möglichen.

Diese zusätzliche Bereitstellung wird jedoch nicht von hauptamtlichen Mitarbeitenden des Rettungsdienstes sichergestellt, sondern ist eine rein ehrenamtliche Leistung.

Seit Beginn der Bereitstellung wurde pro Tag eine Rettungsdienstschicht durch das Zusatzfahrzeug unterstützt. Es kam jedoch vor, dass an Spitzenlasttagen bis zu drei weitere Fahrzeuge, mit jeweils zwei ausgebildeten Ehrenamtlichen, Dienst getan haben.
 
Insgesamt wurden 162 Einsätze in 299 Stunden ehrenamtlich geleistet.
Zu der reinen Einsatzzeit müssen jedoch noch Nachbereitungszeit, Materialnachrüstung sowie Hygiene- und Lagerarbeiten von circa 100 Stunden hinzugerechnet werden.

Dieser Zusatzbedarf wird von der Integrierten Leitstelle Augsburg (ILS) angefragt und in der Regel konnten die Zuständigen der Johanniter in Augsburg in 43 Minuten eine ehrenamtliche Besatzung und das Fahrzeug anmelden, sei es für eine 5- oder 12-stündige Schicht.  

Corona hat den Alltag stark verändert, bestimmte Berufsgruppen mehr gefordert denn je und ohne unermüdliches ehrenamtliches Engagement wäre vieles nicht möglich gewesen.

„Mein großer Dank geht an den Bevölkerungsschutz in Augsburg, der wieder einmal zeigt, was ehrenamtliches Engagement für sie bedeutet. Ich bin stolz, dass wir Johanniter auf so ein starkes Ehrenamt im Notfall zurückgreifen können. Flexibilität, kurzfristiges Einspringen, das Opfern der Freizeit und ab und zu flexible Schlafgewohnheiten sind hier selbstverständlich“, sagt Michael Rettenmaier, Mitglied des Regionalvorstandes, stolz.