16.12.2020 | Johanniter-Krankenhaus Gronau

Eine Ära geht zu Ende

Unser langjähriger Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie geht Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand.

Zum 31.12.2020 wird Herr Dr. med. Gerd Ohntrup nach 16 Jahren das Johanniter-Krankenhaus Gronau verlassen. Seit dem 01.01.2008 hat er die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie als Chefarzt geleitet und stetig weiterentwickelt.

Mittlerweile ist die Abteilung weit über die Samtgemeindegrenzen bekannt und wird von den niedergelassenen Kollegen/-innen und Patienten geschätzt. So wurde u.a. die Minimalinvasive Chirurgie der Hüfte in Gronau nicht nur als leere Phrase auf der Homepage hinterlegt, sondern von Herrn Dr. Ohntrup gelebt und perfektioniert. Hiervon konnte ich mir seit meinem Eintritt in die Abteilung im Jahr 2017 ein gutes Bild machen und einige Tipps und Tricks aufnehmen. Bis dahin konnte mir keiner die Kniffe des OCM Zugangs so gut erläutern! Und so freut es mich auch, dass ein langer Wegbegleiter von Herrn Dr. Ohntrup, Herr Regenbrecht, diese Expertise weiterführen kann und wird, bzw. diese an die Kollegen weitervermittelt.

Aber auch in der Endoprothetik des Kniegelenkes war Herr Dr. Ohntrup immer an Weiterentwicklungen sehr interessiert. So sind in Gronau schon frühzeitig patientenindividuelle Schnittblöcke nach CT Abdruck und auch patientenindividuelle Implantate nach MRT Matching eingesetzt worden. Folgerichtig schloss sich als weiterer Höhepunkt in der Weiterentwicklung der Abteilung die Zertifizierung als Endoprothesenzentrum im Januar 2015 an. Dazu nochmal herzlichen Glückwunsch!

Steigende Versorgungszahlen in der Endoprothetik, mit mittlerweile über 400 Hüft- und Knieendoprothesen, dokumentieren die Qualität und Leistungsfähigkeit der Abteilung. Ich bedanke mich ganz herzlich, dass mich Herr Dr. Ohntrup als seinen Nachfolger ausgesucht hat und ich gemeinsam mit ihm die letzten 2 ½ Jahre arbeiten durfte. Insbesondere in der Kniechirurgie konnten hierbei weitere Erfolge erzielt werden, sodass die Mobilisierung des Patienten weiter verbessert und beschleunigt wurde und mittlerweile annähernd alle gängigen Verfahren angeboten werden können. Diesen Weg werden wir weiter bestreiten.

Herr Dr. Ohntrup wird seiner Berufung als Arzt natürlich weiterhin treu bleiben und den Ärztlichen Notdienst verstärken. Aber auch wir hoffen, dass wir uns gelegentlich noch mal einen Rat holen können. Er wird immer ein gern gesehener Gast im Johanniter-Krankenhaus bleiben!

Vielen Dank für alles!

Alles erdenklich Gute wünschen

Dr. Jens Gruß und das Team der Orthopädie und Unfallchirurgie