14.07.2024 | Landesverband Nordrhein-Westfalen

Dritter Jahrestag der Hochwasserkatastrophe: Johanniter setzen ihre Hilfe fort

Mit vereinten Kräften unterstützen die Johanniter seit drei Jahren und auch in Zukunft den Wiederaufbau in den ehemaligen Hochwasserregionen

Am dritten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 gedenken die Johanniter in ganz NRW den Verstorbenen, ihren Familien und Freunden und all jenen, die bei der Katastrophe ihr Obdach und ihr Hab und Gut verloren haben.

In den letzten drei Jahren ist bereits viel geschehen und dennoch sind nicht alle Flutschäden beseitigt, weder materiell noch seelisch. Die Johanniter weichen in den betroffenen Regionen nicht von der Seite der Menschen, die auch jetzt noch unter den Folgen der Flut leiden. Unmittelbar nach der Hochwasserkatastrophe stand in den Folgewochen und -monaten die Soforthilfe bei den Johannitern im Vordergrund, darauf folgten Anfang 2022 regionale Hilfsprojekte. Die Johanniter NRW zahlten nach den ersten finanziellen Soforthilfen im nächsten Schritt größere Finanzhilfen aus, um umfangreiche Schäden auszugleichen. Die Johanniter sind zudem Mitglied im Bündnis “Aktion Deutschland Hilft”, das die Projekte der Hochwasserhilfe finanziell unterstützt.

Vielfältige Hilfsangebote in den betroffenen Regionen

Aktuell stehen für die Johanniter mittel- und langfristige Hilfen im Fokus. In den Regionalverbänden Köln/Leverkusen/Rhein-Erft, Bonn/Euskirchen/Rhein-Sieg und Aachen-Düren-Heinsberg sind die Johanniter mit Projektbüros vor Ort und leisten direkte Hilfe mit vielfältigen Angeboten. Dazu gehören die finanzielle Unterstützung für Betroffene (verschiedene Fördermaßnahmen von Neubau bis Hausrat), kostenlose, individuelle Beratung durch empathische und qualifizierte Teams sowie die Hilfe und Begleitung bei der Antragstellung.

Hartnäckige Mythen behindern die Kontaktaufnahme zu den Beratenden

Viele Betroffene gehen leider noch immer davon aus, dass es für sie keine oder nur noch schwer zugängliche Unterstützungsmöglichkeiten gibt. Einige Mythen halten sich hartnäckig: "Es sind keine Fördergelder mehr vorhanden", "Nachträglich ist eine finanzielle Förderung nicht möglich" oder "Der bürokratische Aufwand ist sehr hoch". Erik Heneka, Mitarbeiter im Projekt Hochwasserhilfe im Johanniter Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen: „Diese Missverständnisse führen manchmal dazu, dass unsere Unterstützung gar nicht erst bei uns angefragt wird. Dann klären wir auf und setzen mit unserer Beratungs- und Informationsarbeit an, um doch noch möglichst viele Menschen zu erreichen.“

Über das Beratungsangebot hinaus gibt es weiterhin viele Freizeit- und Mitmach-Angebote für Kinder, Familien und weitere Bezugsgruppen vor Ort: Ob bei einer Zirkusfreizeit für Kinder, bei Lama Wanderungen, auf dem Aktionstag im Bubenheimer Spieleland, auf Weihnachtsfeiern oder Aktionen in der Tiny House-Siedlung - die Angebote bringen Menschen, die von der Flut betroffen sind, eine willkommene Abwechslung und unbeschwerte Stunden.

Dank an alle Unterstützenden seit 2021

Am Jahrestag der Flutkatastrophe spricht die Gemeinschaft der Johanniter den Projektmitarbeitenden der Hochwasserhilfe in den Regionen sowie dem zuständigen Fachbereich des Landesverbandes NRW ihren tief empfundenen Dank aus. Gemeinsam mit den Einsatzkräften zu Beginn der Flut gestalten sie, damals wie heute durch ihre Nächstenliebe und ihre professionelle Unterstützung Tag für Tag die so dringend gebrauchte Hilfe für alle Betroffenen.
 

Alle Informationen zur Johanniter Hochwasserhilfe in NRW gibt es auf der zugehörigen Website

Eine Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme finden Interessierte hier