Die Spritzen ruhen
Impfzentrum Wesermarsch in Brake beginnt mit Rückbau

Insgesamt 60.440 Mal haben die Mitarbeitenden der Johanniter-Unfall-Hilfe im Impfzentrum Wesermarsch in Brake die Spritze angesetzt und gegen das Virus SARS CoV2 geimpft. Davon waren 31.468 Erstimpfungen und 28.972 Zeitimpfungen. Mehr als die Hälfte der Impfdosen stammen von Biontech, nämlich 37.440. Moderna mit 13.130 und AstraZeneca mit 11.510 liegen ungefähr gleich auf. Kaum verimpft wurde Johnson & Johnson. Im Impfzentrum wurden nur 300 Dosen verabreicht. Gestern nun war der letzten Impftag, ab sofort beginnt der Rückbau des Impfzentrums. Am 30. September ist endgültig Schluss, dann schließen sich die Türen des Impfzentrums Wesermarsch an der Kirchenstraße in Brake nach rund 9 Monaten. Der Landkreis Wesermarsch hatte Ende vergangenen Jahres die Johanniter-Unfall-Hilfe als Betreiberin des Impfzentrums eingesetzt, die Räumlichkeiten wurden vom St. Bernhard Hospital zur Verfügung gestellt.
Matthias Wenholt, zuständiger Dezernent des Landkreises, zieht eine positive Bilanz: „Ich danke allen Beteiligten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Gemeinsam haben wir in puncto Impfschutz für die Bevölkerung in der Wesermarsch viel erreicht.“ Belegen lässt sich dieses anhand der hohen Impfquote im Landkreis. Die Wesermarsch liegt nicht nur über der Impfquote des Bundes sowie des Landes, sondern steht auch im direkten Vergleich mit den anderen Flächenlandkreisen Niedersachsens ausgesprochen gut dar. „Wer hätte gedacht, dass wir im September eine Impfquote von mehr als 70 Prozent bei den Erstimpfungen und knapp 70 Prozent beim vollständigen Impfschutz haben?“, so Wenholt. 70 Prozent war zu Jahresbeginn die Wunschmarke. Dass diese erreicht wurde, „ist ein großer Erfolg“. Das Land hatte bereits frühzeitig das Ende der Impfungen durch Impfzentren im September festgelegt und von den Kommunen bis Anfang August ein entsprechendes Rückbaukonzept eingefordert, welches mittlerweile für das Impfzentrum Brake auch bewilligt wurde. Die tatsächlichen Impfzahlen bestätigen dieses Vorgehen, denn nach hohen Impfleistungen im Mai und Juni war die Nachfrage seitens der Bevölkerung im Juli und August deutlich geringer.
An der Impfleistung in der Wesermarsch trägt das Impfzentrum mit rund der Hälfte an Erst- und Zweitimpfungen im Landkreis (die andere Hälfte steuerten die niedergelassenen Ärzte und auch Betriebsärzte bei) also einen bedeutsamen Anteil. Entsprechend zufrieden zeigt sich auch Landrat Thomas Brückmann: „Das Impfzentrum, die mobilen Impfteams und die Ärzte haben gemeinschaftlich einen sehr guten Job gemacht.“ Nun übernehmen die niedergelassenen Ärzte diese lebensrettende Aufgabe. An alle, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen, appelliert Brückmann: „Lassen Sie sich impfen und tragen Sie damit dazu bei, sich und Ihre Mitmenschen zu schützen.“