11.06.2024 | Geschäftsstelle Duisburg

Die Johanniter in Duisburg

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung von JUH, Orden und dem Johanniter-Stift ging es auf spannende Spurensuche zur ältesten Niederlassung des Johanniter-Ordens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.

Das Interesse war groß. Knapp 50 Interessierte waren der Einladung gefolgt. Darunter viele langjährige Fördermitglieder und Spender, Bewohner des Stifts sowie Mitarbeitende und Mitglieder des Ordens. 

Jörg Zimmer, Journalist, Prädikant, Ehrenritter und Duisburger mit Leib und Seele berichtete über die enge Verbindung zwischen seiner Heimatstadt und den Johannitern. Hiervon zeugen noch heute die Johanniterstraße in Hochfeld oder der Johanniterweg in Walsum. Ebenso das Johanniter-Krankenhaus, Johanniter-Stift und die Dienststelle der Johanniter-Unfallhilfe in Wanheimerort.

Jörg Zimmer recherchierte bereits 2019 zum damaligen Rittertag in Duisburg und wurde fündig: Rund um die Marienkirche in der Altstadt, im Stadt- und Landesarchiv sowie in Duisburger Geschichtsbüchern fand er wichtige Hinweise darauf, dass Johanniter nach dem 2. Kreuzzug vor den Mauern der Stadt die erste Niederlassung auf deutschem Boden gründeten. In der Mitte des 12. Jahrhunderts bauten sie dort, wo heute die Marienkirche steht, ein Hospital und eine Kirche.

Mit viel Hintergrundwissen, Charme und Witz referierte Jörg Zimmer über die Wurzeln der Johanniter und ihrem Ordensgründer Bruder Gebhard. Es wurde deutlich, in welch engem Zusammenhang die jahrhundertealte Tradition des Johanniterordens und ihr Wirken im Dienste der Menschlichkeit bis heute stehen.

Fotos: Norman Hofmann, Dennis Aszalos