Deutscher Engagementpreis 2016: Sechs Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet
Preis der Preise für freiwilliges Engagement in fünf Kategorien verliehen. Auch in diesem Jahr ist der Johanniterorden ideeller Partner des Deutschen Engagementpreises.
Heute verleiht das Bündnis für Gemeinnützigkeit den Deutschen Engagementpreis in fünf Kategorien, die mit jeweils 5.000 Euro dotiert sind. Außerdem wird bei der festlichen Preisverleihung im Deutschen Theater in Berlin der mit 10.000 Euro dotierte Publikumspreis 2016 vergeben.
In der Kategorie „Chancen schaffen“ wird der Trägerkreis Junge Flüchtlinge e.V. mit der SchlaU-Schule aus München in Bayern geehrt, der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu einem Schulabschluss verhilft. Der Sieger der Kategorie „Leben“ bewahren ist Dunkelziffer e.V. aus Hamburg, ein Verein, der sich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern engagiert. Preisträger der Kategorie „Generationen“ verbinden ist die Dörpschaft Witzin e.V., die sich aktiv für eine lebendige Dorfgemeinschaft im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern einsetzt. Über den Preis in der Kategorie „Grenzen“ überwinden freut sich die Stadtteiloper aus dem „Zukunftslabor“ – einer Initiative der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Den Preis in der Kategorie „Demokratie“ stärken gewann das Projekt Jugend hackt der Berliner Vereine Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. und mediale pfade.org – Verein für Medienbildung.
In einem sechswöchigen Online-Voting haben Bürgerinnen und Bürger über den Publikumspreis 2016 abgestimmt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Marisa Schroth aus Wolfschlugen in Baden-Württemberg für ihr Engagement bei der Organisation für Entwicklungszusammenarbeit Govinda e.V. Die ersten 30 Plätze der Abstimmung gewinnen zudem eine Teilnahme an einem Engagement-Workshop im Frühjahr 2017 zu Themen der Öffentlichkeitsarbeit und Anerkennung von freiwilligem Engagement.
Prominente Laudatorinnen und Laudatoren, darunter u.a. Prof. Dr. Rita Süssmuth, Regina Halmich und Jutta Speidel würdigen die Preisträgerinnen und Preisträger.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig sagt: „Die vielen freiwillig engagierten Menschen, die anpacken und mitgestalten, sind der Motor, der unsere demokratische Gesellschaft am Laufen hält. Dass 2016 mehr als 900 Personen und Projekte im Wettbewerb um den Deutschen Engagementpreis teilgenommen haben, zeigt, was freiwilliges Engagement tagtäglich in Deutschland bewegt. Das verdient unsere größte Anerkennung.“
Giovanni Liverani, CEO der Generali Deutschland AG, betont: „Die Stärkung der Anerkennungskultur fördert die Motivation der bereits Engagierten, schafft aber auch Vorbilder für Menschen, die grundsätzlich Interesse daran haben, sich zu engagieren.“
„Wir wollen mit dem Deutschen Engagementpreis das Bewusstsein für ein Miteinander in der Gesellschaft stärken. Mehr Anerkennung für freiwilliges Engagement ist das ganze Jahr wichtig, zeigt es doch Vorbilder und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt“ unterstreicht Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie.
Über den Deutschen Engagementpreis
Der Deutsche Engagementpreis stärkt die Anerkennung von freiwilligem Engagement und würdigt den Einsatz für eine lebenswerte Gesellschaft. Der Preis würdigt als Dachpreis das bürgerschaftliche Engagement der Menschen in Deutschland und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen sichtbar machen.
Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss der großen Dachverbände und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Expertinnen und Experten. Förderer des Deutschen Engagementpreises sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Generali Zukunftsfonds und die Deutsche Fernsehlotterie, Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie.