Bundestagsabgeordnete besucht das Marita Beissel Haus der Johanniter
Carmen Wegge (SPD) zu Gast in der Mutter-Kind-Einrichtung im oberbayerischen Wielenbach.
Als Abgeordnete ist Carmen Wegge (SPD) im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags für gleichstellungspolitische Themen zuständig. Um sich ein Bild davon zu machen, wie Frauen in ihrem Betreuungswahlkreis Weilheim unterstützt werden, besuchte sie am Montag, den 21.10.2024, zusammen mit dem Wielenbacher Bürgermeister Harald Mansi (SPD), das Marita Beissel Haus der Johanniter. Die Einrichtung ist ein Lebensort für Schwangere und alleinerziehende Mütter mit Kindern bis zu sechs Jahren, welche Hilfe benötigen. Vor Ort traf Carmen Wegge auch Petra Ott, die Projektleiterin des Hauses.
„Einrichtungen wie das Marita Beissel Haus der Johanniter spielen eine bedeutende Rolle bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Die Einrichtung bietet Frauen, die Gewalt erfahren haben oder in einer anderen Notlage Unterstützung brauchen, einen wichtigen Schutzraum. Auch für ihre Kinder ist es essenziell, dass sie in einer sicheren gewaltfreien Umgebung aufwachsen. Ich freue mich, dass die Arbeit von Bürgermeister Harald Mansi und der Gemeinde Wielenbach diese wichtige Einrichtung möglich gemacht hat“, erklärt die SPD-Politikerin.
Den betreuten Frauen und ihren Kindern stehen zwei vollstationäre Wohngemeinschaften und fünf Einzelappartements zur Vorbereitung auf den Auszug zur Verfügung. Begleitet werden sie von den 21 Beschäftigten des Marita Beissel Haus der Johanniter. Die kleinen Kinder werden in einer Kitagruppe betreut. Die Einrichtung nimmt Zugezogene aus ganz Deutschland auf. Die meisten Zugezogenen kommen aus Starnberg, Weilheim und Garmisch-Partenkirchen.
„Ich bin froh, dass die Frauen und ihre Kinder hier so gut begleitet werden und bin beeindruckt vom Engagement der Beschäftigten des Hauses,“ meint Carmen Wegge. „Ein Problem stellt leider die dezentrale Lage des Hauses dar. Kindergärten und Berufsschulen sind demnach eher schwer erreichbar. Die Gemeinde Wielenbach denkt bereits darüber nach, wie die Situation verbessert werden kann. Ich bin zuversichtlich, dass das Problem in der Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und der Politik gelöst werden kann.“
Die Verweildauer der Frauen in der Einrichtung beträgt bis zu 5 Jahre,“ erläutert Einrichtungsleitung Petra Ott. „Ziel aller Unterstützungsleistungen im Marita Beissel Haus der Johanniter ist es, die Persönlichkeit der jungen Frauen so zu stärken, dass sie im Anschluss an die Maßnahme die Erziehungsverantwortung dauerhaft und selbständig übernehmen können.“
Wer mehr über die Einrichtung Marita Beissel Haus der Johanniter erfahren möchte, findet Informationen unter www.johanniter.de/marita.