Bevölkerungsschutzübung in Sankt Augustin
Vorbereitung für die anstehende UEFA Euro 2024
Damit im Ernstfall einer Großschadenslage alles reibungslos funktioniert gab es am Samstag eine Großübung in Sankt Augustin. Mit sechs Einsatzkräften und einer Führungskraft beteiligten sich die Johanniter gemeinsam mit dem Deutsche Rote Kreuz, den Malteser sowie verschiedene Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises an der Übung.
Gegen 10 Uhr startete die Alarmierung mit dem Aufruf: Aufstellung eines Behandlungsplatz-Bereitschaft 50. Für die Einsatzkräfte heißt das, ein Behandlungsplatz für 50 Personen zu errichten, um in einer Schadenslage 50 Patienten in einer Stunde behandeln und versorgen zu können. Dafür musste der Aufbau und die Struktur eines solchen Behandlungsplatzes geübt werden. Die Johanniter-Einsatzkräfte vor Ort waren für die Eingangssichtung der Patienten zuständig. Das heißt: Verletzte nach der Schwere der Verletzung „sortieren“ und an die entsprechenden Helfenden weiterleiten, damit ihnen schnellstmöglich die richtige Versorgung zuteil wird.
Die Beteiligten hatten großes Glück mit dem Wetter. Bei strahlendem Sonnenschein und bester Laune ging die Übung leicht von der Hand. Auch wenn eine solche Übung den Helfenden alles abverlangt, kommt der Spaß nie zu kurz. Denn gute Laune, ein Hand in Hand arbeiten und Teambildungsmaßnahmen über die Grenzen einer jeden Hilfsorganisation hinaus gehört genauso zu solch einer Übung, wie das Erlernen von allen wichtigen Handgriffen für den Ernstfall.
Information
Im Katastrophenschutz werden alle Einsatzkräfte durchgehend geschult, damit diese im Ernstfall handlungsfähig sind. Durch die Europameisterschaft in diesem Sommer, nutzen die Hilfsorganisationen die Zeit vorher, um gemeinsam nochmal alle Handgriffe zu üben, damit eventuelle Defizite erkennbar werden. Mit dem Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW (BHP-B 50 NRWO) wird eine Großschadenslage unterstützt. Die Patienten vorher zu sichten und nach der Schwere der Verletzung in Kategorien einzuteilen, schafft im Ernstfall ein besseres Zeitmanagement und eine bessere Einteilung der Kapazitätsressourcen in den umliegenden Krankenhäusern.