Beatmungsgeräte für die Ukraine
Johanniter-Kliniken Bonn übergeben erneut Spende an Rotary Kreuzberg
Bereits über 1.000 Tage Krieg in der Ukraine und ein Ende scheint derzeit nicht in Sicht. So bestimmen nach wie vor Zerstörung und viele persönliche Schicksale, geprägt von Leid und traumatisierenden Erlebnissen, den Alltag zahlreicher Menschen vor Ort. Doch sie sind vergessen: Um die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten im Kriegsgebiet sowie die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen vor Ort gezielt zu unterstützen, hat das Waldkrankenhaus als Teil der Johanniter-Kliniken Bonn zwei Beatmungsgeräte an den Rotary Club Bonn-Kreuzberg übergeben. Nach Infusionsgeräten und medizinischer Berufsbekleidung ist dies nun die dritte Spende der Johanniter-Kliniken, die dort hilft, wo sie dringend benötigt wird.
„Durch unsere enge Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Sankt Augustin hilft e. V.‘, der den Transport in die Ukraine organisiert, können wir einen kleinen Beitrag leisten, um aus der Ferne für die Menschen im Kriegsgebiet da zu sein. Dass wir dabei nun schon zum dritten Mal auf die Unterstützung des Johanniter-Krankenhauses Bonn bauen können, ist alles andere als selbstverständlich und freut uns sehr“, so Stephan Repges, Leiter des Ukraine-Hilfe-Projekts vom Rotary Club Bonn-Kreuzberg, bei der Übergabe der zwei Beatmungsgeräte durch Dr. Martin Buchenroth, Chefarzt der Inneren Abteilung am Johanniter-Krankenhaus.
„Der russische Angriffskrieg macht auch vor Krankenhäusern nicht halt. Und so mangelt es in der Ukraine nach wie vor u. a. an medizinischem Equipment und Medikamenten. Daher werden wir auch weiterhin unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen helfen, damit sie die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort aufrechterhalten können“, erklärt Dr. Martin Buchenroth, der die Zusammenarbeit zwischen dem Johanniter-Krankenhaus und dem Rotary Club Bonn-Kreuzberg initiiert hat.
„Die gespendeten Beatmungsgeräte sind spezielles, medizintechnisches Equipment, das unter Umständen lebensnotwendig sein kann. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Patientinnen und Patienten nicht in der Lage sind, selbstständig ausreichend zu atmen – wie etwa bei schweren Entzündungen oder Verletzungen der Lunge“, erläutert Dominik Kurscheid von der Medizintechnik der Johanniter-Kliniken Bonn. Die Beatmungsgeräte gehen im kommenden Februar nach Charkiw, voraussichtlich an das Krankenhaus Nr. 25, Oleksandrivskyi Avenue 122а.