01.10.2020 | Regionalverband Oberfranken

Bamberger Schüler unterstützen trauernde Kinder

Berufsfachschule Mariahilfe spendet 1.400 Euro für Trauerzentrum Lacrima

Eigentlich stand das traditionelle Spendenprojekt der Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung, Kinderpflege und Sozialpflege Mariahilf der Erzdiözese Bamberg unter keinem guten Stern: Coronabedingt konnte der alljährliche Solidaritätslauf der Schülerinnen und Schüler dieses Jahr nicht stattfinden. Mit viel Einsatz und Engagement machte die Schulgemeinschaft den Ausfall aber mehr als wett, sodass am Ende auch diesmal zwei soziale Projekte unterstützt werden konnten. Es wurde nicht nur im Freundes- und Bekanntenkreis gesammelt, durch den Verkauf von selbstgenähten Masken konnte die Spendensumme noch einmal deutlich, auf insgesamt 2.800 Euro, aufgestockt werden. Je 1.400 Euro gingen an Lacrima, das Trauerzentrum für Kinder und Jugendliche der Johanniter-Unfall-Hilfe in Oberfranken und an das Erich-Kästner Kinderdorf in Unterfranken. 
Vera Swaris, pädagogische Leiterin von Lacrima, nahm den Scheck persönlich entgegen: „Corona hat auch die Arbeit bei Lacrima in den vergangenen Monaten beeinträchtigt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir bald wieder mit unseren Gruppenstunden starten können. Mit dieser tollen Spende können wir neues Material und Ausstattung für die Gruppen finanzieren.“ Bei Lacrima begleiten und betreuen ehrenamtliche Trauerbegleiter Kinder und Jugendliche, die ein Familienmitglied verloren haben. Ziel ist es, den Betroffenen, einen geschützten, vertrauensvollen Raum zu geben, in dem sie und ihre Familien ihre Trauer bewusst leben und einen Weg durch die Trauer finden können. 
Welche Projekte gefördert werden, entscheiden die Schülerinnen und Schüler von Mariahilf selbst. „Wir sind natürlich glücklich, dass die Wahl diesmal auf Lacrima gefallen ist“, so Vera Swaris. „Unser Projekt ist für die Betroffenen kostenfrei, deshalb hilft uns jede Spende sehr.“
Lacrima ist Ende 2016 mit einer ersten Kindergruppe im Landkreis Bamberg gestartet, inzwischen werden auch in Bayreuth und Kulmbach Kinder und Jugendliche aus ganz Oberfranken betreut. Förderer und Spender tragen dazu bei, dass das Angebot weiter ausgebaut werden kann. Informationen zu Lacrima gibt es im Internet unter www.johanniter.de/oberfranken.