Anhänger ziehen für den Katastrophenschutz
Johanniter Jeverland und örtliche Fahrschule ermöglichen drei engagierten Helfenden Führerschein Klasse BE
Von der Feldküche über einen Kühlanhänger bis zum großen Logistikanhänger: Im Katastrophenfall müssen nicht nur Helfende vor Ort sein, sondern auch einiges an Material. Das muss mit Anhängern an Ort und Stelle gebracht werden. Meist kein Problem für Inhaber alter Führerscheine. Jüngere Helfende hingegen brauchen einen zusätzlichen Führerschein.
Nils Neumann, stellvertretender Ortsbeauftragter der Johanniter-Unfall-Hilfe Jeverland und Gruppenführer berichtet, dass bei der Führungskräfte-Besprechung im letzten Jahr aufgefallen ist, dass der aktuelle Stand an Helfenden mit Anhängerführerschein zwar ausreichend ist, aber dass besonders bei den jüngeren Helfenden zukünftig genau diese Qualifikation oft fehlt.
Somit wurde der Entschluss gefasst, Helfenden, die eine besonders hohe Einsatzbereitschaft zeigen, den Anhängerführerschein zu ermöglichen. Umsetzen ließ sich dies allerdings nur durch eine vertrauensvolle Kooperation mit der Fahrschule Reck aus Schortens, die den ehrenamtlich arbeitenden Johannitern bei diesem Vorhaben finanziell sehr entgegengekommen ist. Mit dieser großzügigen Unterstützung durch die Fahrschule Reck konnte drei Helfenden die Führerscheinklasse BE ermöglicht werden.
„Wir freuen uns sehr, den Helfenden damit eine vollwertige Fahrerlaubnis ermöglichen zu können. Eine qualifizierte Ausbildung, wie sie Sabrina Moldenhauer und Thomas Reck mit ihrem Team anbieten, ist eine wichtige Grundlage dafür, Fahrzeuge im Einsatz sicher beherrschen zu können. Für unsere drei Helfer ist diese Möglichkeit außerdem auch eine tolle Bestätigung ihres ehrenamtlichen Engagements", sagt Heike Schumacher, Ortsbeauftragte des Ortsverbandes Jeverland.
Die Johanniter wirken aktiv im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz im Landkreis Friesland sowie für das Land Niedersachsen mit. Hierfür stehen ihren Fachgruppen Logistik und Verpflegung eine Vielzahl von Anhängern zur Verfügung. Das Fahren und Rangieren muss im Einsatzfall reibungslos klappen, um schnell und gezielt Hilfe leisten zu können.
„Wir möchten uns ausdrücklich bei der Fahrschule Reck bedanken, ohne ihr Entgegenkommen wäre dies für unseren Ortsverband nicht ohne Weiteres realisierbar gewesen. Nun ist unsere Einsatzbereitschaft auch für die künftigen Jahre weiterhin gesichert“, so die Ortsbeauftragte weiter.
Bild und Text: Sarah Schumacher, Kommunikationsreferentin Ortsverband Jeverland