„An die Abschaffung der Gemeinnützigkeit ist nicht gedacht“ - Bundeskanzlerin und Herrenmeister im Dialog.
Am 21. Oktober hatte die Bundeskanzlerin Angela Merkel Vertreter von deutschen Nichtregierungs-, Gesundheits- und Wohlfahrtsorganisationen zum Dialog über den Einsatz des Ehrenamtes in das Bundeskanzleramt gebeten.
Nach ihrer Eröffnungsansprache bat die Bundeskanzlerin ausgewählte Vertreter um Einzelberichte. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, Herrenmeister des Johanniterordens, legte hierzu für die Johanniter seinen Bericht nach dem Stiftungsgründer „Menschen für Menschen“, Karlheinz Böhm, dar. Als weitere Redner folgten Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, der Helfenden Hände, von Misereor und VENRO. In Zeiten, in denen die „Beschäftigung mit den eigenen Sorgen“ sehr ausgeprägt sei, sei die Hilfe für andere Menschen zwar eher schwierig, so die Kanzlerin, miteinander müssten Regierung und Hilfsorganisationen aber auch in dieser Zeit für den Blick über den eigenen Tellerrand eintreten – das bürgerschaftliche Engagement sei auch „Ausdruck von Freiheit“. Konkret stellte Angela Merkel auf die Ausführungen und Fragen des Herrenmeisters in Bezug auf die Gemeinnützigkeit fest: „An die Abschaffung der Gemeinnützigkeit ist nicht gedacht“.