16 neue Einsatzkräfte für den Rettungsdienst im Norden
Anfang Februar haben die 16 angehenden Retterinnen und Retter in Rendsburg die Prüfung zum Rettungssanitäter bzw. zur -sanitäterin bestanden. Ab sofort können sie in den Johanniter-Rettungswachen im Norden in den Einsatz gehen.
Ab sofort können die 16 neuen Einsatzkräfte als ausgebildete Rettungssanitäterinnen und -sanitäter im Rettungsdienst arbeiten. 260 Stunden theoretisch-praktische Ausbildung in Rendsburg liegen seit Oktober hinter ihnen, danach 80 Stunden Klinikpraktikum mit Einsätzen in der Notaufnahme, der Anästhesie und der Intensivstation. Vier Wochen lang sind sie als sogenannte „Dritte“ auf Krankentransportwagen und Rettungswagen in Schleswig, Kiel, Preetz und Hamburg mitgefahren.
Anfang Februar kamen die acht Frauen und zehn Männer zwischen 19 und 55 Jahren, die meisten von ihnen Freiwilligendienstleistende, wieder zurück an den Campus Rendsburg der Johanniter-Akademie Nord. Vor ihnen lag die letzte Herausforderung vor dem offiziellen Einsatz im Rettungsdienst: In nur einer Woche mussten sie ihr theoretisches Wissen auffrischen und in die praktische Erfahrung einsortieren. Am 3. und 4. Februar stellten sie sich der staatlichen Prüfung: An zwei Tagen präsentierten die Teilnehmenden vor der sechsköpfigen Prüfungskommission ihr Fachwissen und ihre praktischen Fertigkeiten.
Landes- und Prüfungsarzt Dr. Norbert Lins ist beeindruckt: „Ich bin jedes Mal stolz darauf, was unsere jungen Johanniterinnen und Johanniter hier zu leisten imstande sind. In so kurzer Zeit eine so umfassende Qualifizierung zu durchlaufen und gleichzeitig insgesamt solch gute Ergebnisse zu liefern ist immer wieder beeindruckend. Ein besonderer Teilnehmer ist unser ehrenamtlicher Hundeführer aus Schleswig, der sich mit 55 Jahren der Prüfung gestellt hat. Er ist der Beweis dafür, dass Alter kein kritisches Merkmal für den Rettungsdienst ist. Ich hoffe sehr, Sie alle auf Diensten oder in der Klinik wieder zu sehen!“
Auch Nicolas Tobaben, Schulleiter und vom Land bestellter Prüfungsvorsitzender, ist zufrieden: „Ganz besonders hat mich die Entwicklung von der Zwischen- bis zur Abschlussprüfung gefreut. Allen Teilnehmenden ist es gelungen, die theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen gut unter einen Hut zu bringen und wesentlich stärker als in der Zwischenprüfung abzuschneiden. Das Gesamtergebnis mit einigen Einsen und Zweien spricht für sich: Unsere Absolventinnen und Absolventen sind allesamt in der Lage, die Aufgaben als KTW- und RTW-Lenkende und in der Assistenz von Notfallsanitätern und Notärztinnen angemessen zu erfüllen!“ Bei zwei Teilnehmenden war die Prüfungsnervosität leider doch zu ausgeprägt, sie dürfen in wenigen Wochen an einer Wiederholungsprüfung teilnehmen. Zukünftig sollen die neuen Retterinnen und Retter im Krankentransport und Rettungsdienst der Regionalverbände Schleswig-Holstein Nord/West und Hamburg ihren Dienst verrichten.