Partizipation
Das Augenmerk der pädagogischen Arbeit liegt auf Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit. Ein Kind kommt bereits als „kompetenter Säugling“ auf die Welt und ist von Beginn an mit Kompetenzen ausgestattet, die ihn dazu befähigen, seine Umwelt zu erkunden und mit ihr in Austausch zu treten. Die Kinder gelten deshalb als aktive Mitgestalter ihres Verstehens, ihrer Entwicklung und ihrer Umgebung. Dies zeichnet sich besonders durch die Partizipation, die Beteiligung an Entscheidungen aus. Die Partizipation betrifft das eigene Leben und das der Gemeinschaft. In Form von Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung ebenso durch Ermöglichung von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung wird diese im Alltag wiedergefunden. Beschwerde und Streitkultur sowie eine Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte von Partizipation.
Pädagogik der Vielfalt
Der pädagogische Ansatz soll Toleranz und Akzeptanz für die verschiedensten kulturellen und gesellschaftlichen Lebenslagen schaffen. Die kulturelle Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Kinder wird als Chance für Lernprozesse gesehen. Dazu gehört es zum Beispiel, integrativ Kinder bei uns zu betreuen, genauso wie die neu zugewanderten Kinder, welche unsere Sprache noch nicht beherrschen. Die Pädagogik der Vielfalt bedeutet für uns in Dialog zu gehen und als Vermittler zwischen den kulturellen Unterschieden zu agieren. In der Kita spielen und lernen alle Kinder gleichermaßen und werden sich ihrer eigenen Identität bewusst. Wir bieten den geschützten Rahmen, die eigene kulturelle Identität zu finden und zu erproben.
Sprache
Sprache gilt als eines der bedeutsamsten Mittel der zwischenmenschlichen Verständigung. Sprachliche Kompetenz betrifft die gesamte Entwicklung des Kindes. Sie unterstützt Kinder beim Erfassen und Aneignen ihrer Umwelt, ermöglicht Kontakte zu knüpfen, Beziehungen aufzubauen und diese zu halten. Außerdem sind Kinder durch ihre sprachlichen Fähigkeiten in der Lage, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und sich in ihrem sozialen Umfeld zurechtzufinden. In engem Zusammenhang mit der sprachlichen Entwicklung steht die geistige Entwicklung. Kinder bilden sich eigene Vorstellungen von Dingen, lernen sich zu erinnern, sie können Dinge unterscheiden, größeren Thematiken zuordnen und abstrakte Begriffe wie „Glück“ verstehen.
Für eine gelingende Entwicklung benötigen Kinder das soziale Miteinander, welches ihnen als Anreiz dient. Im sozialen Kontext entwickeln Kinder durch Beobachtung und Kommunikation von Menschen das alltägliche sprachliche Begleiten von Vorgängen z. B. „Ich schütte Wasser in die Tasse.“- das Interesse an Sprache. Das soziale Umfeld der Kinder beeinflusst sie im Bezug auf Sprache also schon lange bevor sie ihr erstes Wort sprechen.