Häufige Fragen
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Im Allgemeinen eignen sich viele Hunde für die RH-Arbeit. Die Rasse spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Beobachten Sie Ihren Hund draußen im Freien und beantworten Sie sich selbst folgende Fragen:
- Ist Ihr Hund gesund, fit, lauffreudig und gerne unterwegs in unwegsamen Gelände?
- Ist er freundlich gegenüber Menschen und Artgenossen?
- Hat er (fast) keinen, oder einen sehr gut kontrollierbaren Jagdtrieb auf Wild?
- Ist er lernwillig und leicht zu motivieren?
- Haben Sie eine gute Bindung zueinander, steht Ihr Hund in einem altersentsprechendem Grundgehorsam?
- Ist Ihr Hund nicht älter als 3 Jahre?
Haben Sie alle Fragen mit einem eindeutigen JA beantworten können? Dann könnte die Ausbildung zum Rettungshund für Ihren Vierbeiner eine schöne Aufgabe sein.
Da der Tierschutz für uns ein wichtiges Thema ist und wir natürlich auch dem gültigen Recht in Deutschland unterliegen, müssen wir entgegen dem § 6 Tierschutzgesetz kupierte und teilkupierte Hunde von der Ausbildung zum Rettungshund ausschließen. Weiterhin auszuschließen sind Hunde, die unter § 1 Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde genannt werden.Wir halten uns ebenfalls an das Ausstellungsverbot von Qualzuchten/ Qualzuchtmerkmalen, von dem auch unsere Prüfungen betroffen sind. Deswegen benötigen wir bei allen Interessent:innen ein Foto des Hundes.
Weiterhin muss für Ihren Hund eine gültige Haftpflichtversicherung und ein vollständiger Impfschutz für Tollwut, Staupe, Parvovirose, Hepatitis, Zwingerhusten und Leptospirose vorhanden sein. Wir empfehlen auch dringend einen wirksamen Schutz gegen Zecken in Form eines repellierenden Halsbandes oder einer zecken-abtötenden Tablette. -
Wenn Sie sich für die Arbeit mit Rettungshunden interessieren, dann sollten Sie…
- einen PKW sowie einen gültigen Führerschein besitzen.
- bei guter Gesundheit und Fitness sein.
- große Lernbereitschaft, Interesse und Neugier über die Arbeit mit dem eigenen Hund hinaus mitbringen.
- Interesse an Einsatztaktik und -strukturen, Orientierung im Gelände uvm. mitbringen.
- Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
- soziale Kompetenz besitzen und teamfähig sein.
- genügend Zeit, eine verständnisvolle Familie sowie Arbeitgeber haben.
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- Wenn Sie sich für die Arbeit interessieren, dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Hierfür steht Ihnen der Ansprechpartner gern zur Verfügung.
Nach erster Kontaktaufnahme laden wir Sie zu einem Probetraining ein. Hier können wir uns kennenlernen, alle offenen Fragen beantworten und herausfinden, ob Sie und Ihr Hund grundsätzlich für die Arbeit geeignet sind. War das Probetraining erfolgreich und Sie möchten bei uns mitmachen, beginnt nach einer ersten individuellen Schnupperphase (i.d.R. 4-8 Trainings) eine sechsmonatige Probezeit. In dieser beobachten wir die Zusammenarbeit, Lernwilligkeit und Teamfähigkeit des “neuen Teams”. Nach den ersten drei Monaten dürfen Sie als zusätzliche Helfer:in mit in den Einsatz fahren.
Gefällt es Ihnen bei uns, zeigt sich, dass Hund und Hundeführer:in eine Chance auf eine erfolgreiche Ausbildung haben und passt das “neue Team” zu uns, erfolgt die Aufnahme in die Staffel durch Mitgliedsbeitritt bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Leipzig/Nordsachsen.
- Wenn Sie sich für die Arbeit interessieren, dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Hierfür steht Ihnen der Ansprechpartner gern zur Verfügung.
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Nach erfolgreicher Aufnahme in die Staffel steht der Eignungstest für den Hund an. Hier wird allein nur die Reaktion des Hundes auf verschiedene Situationen geprüft. Ist dieser bestanden, kann die Ausbildung richtig beginnen.
Rettungshundeführer:innen müssen zahlreiche Qualifikationen vorweisen, welche sie während der Ausbildung bei uns erhalten. Neben einer Sanitätshelfer:in-Ausbildung müssen die Hundeführer:innen folgende Kenntnisse/Grundlagen erwerben:- Sanitätshelfer:in (Erste Hilfe am Mensch)
- Katastrophenschutzhelfer:in
- Erste Hilfe am Hund
- Kenntnisse der Kynologie
- BOS Funkausbildung
- Orientierung im Gelände mit Karte, Kompass und GPS
- Einsatztaktik, Suchtechnik und Wetterkunde
- Versicherung und Sicherheit im Einsatz sowie Transport von Hunden
Auch für den künftigen Rettungshund gilt es zahlreiche Kenntnisse zu erwerben. Neben einer umfangreichen Ausbildung im allgemeinen Gehorsam, soll Ihr Hund lernen, Menschen in unwegsamen Gelände schnell und selbständig aufzuspüren und den Fund dann zuverlässig und eindeutig anzuzeigen. Lenkbarkeit im Suchgebiet, Suchausdauer und Erfahrung im Umgang mit Witterungsverteilung und verschiedenen Fundszenarien gehören ebenfalls zu den Ausbildungszielen.
Hat der:die Hundeführer:in alle Qualifikationen und wird von unseren Ausbilderinnen sowie der Staffelleitung eingeschätzt, dass das Team prüfungsreif ist, wird es in die Prüfung geschickt.
Nach erfolgreicher Teilnahme an der Rettungshundeprüfung und einer nachfolgenden Einsatzüberprüfung unter sächsischen Realbedingungen, ist das Team für dein Einsatz freigeben und wird bei Einsatzlagen entsprechend alarmiert.
Die Rettungshundeprüfung ist zur Qualitätssicherung alle 24 Monate zu wiederholen.Schon bevor das Team ein geprüftes Einsatzteam ist, gehen die angehenden Hundeführer:innen regelmäßig mit in den Einsatz, und die Einsatzteams als Suchtrupphelfer:in zu ergänzen.
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- Unsere Staffel trainiert zweimal pro Woche. In der Regel finden die Trainings immer am Mittwoch (ab 18 Uhr) und am Sonntag (ab 8:30 Uhr – in den Sommermonaten nach Wetterlage früher) statt.
Die Orte wechseln stetig, liegen aber in und um Leipzig (bis zu einer Stunde Fahrzeit mit dem Auto).
- Unsere Staffel trainiert zweimal pro Woche. In der Regel finden die Trainings immer am Mittwoch (ab 18 Uhr) und am Sonntag (ab 8:30 Uhr – in den Sommermonaten nach Wetterlage früher) statt.
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Sie können unsere Staffel auch unterstützen, wenn Sie keinen Hund haben.
Wir brauchen stets Helfer:innen. Sei es für die Auslage von “vermissten Personen” während der Trainings, für die Öffentlichkeitsarbeit oder einfach nur für organisatorische Aufgaben wie bspw. der Ausstattung von Prüfungen oder Trainingswochenenden. Auch die Teilnahme an Einsätzen ist bei entsprechender Sachkunde als Helfer:in ist möglich.
Gerne können Sie uns auch durch Geldspenden oder durch die Bereitstellung von Geländen unterstützen.
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- Die Ausbildung zum Rettungshundeteam ist keine Berufsausbildung. Sie ist lediglich ein Ausbildungsweg innerhalb der jeweiligen Hilfsorganisation.
Die Ausbildung sowie die Teilnahme an Einsätzen ist zu 100 % ehrenamtlich und damit unentgeltlich.
Ausbildung in Theorie und Praxis erfolgen in der Staffel kostenlos, erwartet wird aber die regelmäßige Trainingsteilnahme und das Engagement als Helfer:in auch für die Ausbildung der anderen Teams in der Staffel.
Sollten sich im Team Probleme zeigen, die über das Rettungshundetraining hinaus gehen, verweisen wir die Hundeführer:innen an eine Hundeschule – Grundgehorsam, Handling-Probleme u.ä. können wir nicht in unserem Training bearbeiten.
- Die Ausbildung zum Rettungshundeteam ist keine Berufsausbildung. Sie ist lediglich ein Ausbildungsweg innerhalb der jeweiligen Hilfsorganisation.
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- Unsere Einsatzbereitschaft betrifft derzeit das gesamte Landesgebiet Sachsen – unsere Staffel ist Teil des Verbunds sächsischer Rettungshunde.
Die Einsätze finden zu 90 % in den Nachtstunden statt und sind immer mit Fahrtwegen verbunden, die mit einem Einsatzfahrzeug (ab Wache) bestritten werden)
- Unsere Einsatzbereitschaft betrifft derzeit das gesamte Landesgebiet Sachsen – unsere Staffel ist Teil des Verbunds sächsischer Rettungshunde.
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- Unsere Hunde suchen im Gegensatz zum Mantrailing nach jeder lebenden Person im Suchgebiet. Das heißt, sie nehmen den natürlichen menschlichen Geruch auf und nicht den Individualgeruch eines Geruchsträgers wie bspw. der vom Vermissten getragenen Wäsche.
- Unsere Hunde suchen frei und ohne Leine. Um schnell große Flächen abzudecken arbeiten sie mit dem Wind und suchen i.d.R. in einer Entfernung von 50 Metern zum:zur Hundeführer:in - deswegen muss der Hund auch auf Entfernung gut auf seinen Menschen reagieren und leitbar sein.
- Unsere Hunde suchen im Gegensatz zum Mantrailing nach jeder lebenden Person im Suchgebiet. Das heißt, sie nehmen den natürlichen menschlichen Geruch auf und nicht den Individualgeruch eines Geruchsträgers wie bspw. der vom Vermissten getragenen Wäsche.
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Als Mitglied der Rettungshundestaffel steht nicht nur die Arbeit mit dem Hund im Vordergrund.
Für die Ausbildung sind zahlreiche Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen, welche in der Regel im eignen Regionalverband bzw. der Staffel erfolgen. Ziel jedes Mitglieds sollte sein, die Einsatzfähigkeit als Helfer:in und als Suchteam mit dem eigenen Hund zu erlangen und im Einsatzfall dann entsprechend zur Verfügung zu stehen.
Als ausgebildete Sanitätshelfer:innen ist die regelmäßige Teilnahme an den Sanitätsdiensten des Regionalverbandes durchaus gewünscht. Hierzu zählen die Absicherungen von Großveranstaltungen, Konzerten, Sportveranstaltungen sowie anderen vergleichbaren Ereignissen. Auch die Teilnahme an Übungen sowie der Öffentlichkeitsarbeit sind gewünscht.