Einsam in Sachsen

Briefe gegen Einsamkeit

Schülerinnen und Schüler in Sachsen haben in den vergangenen Wochen rund 3.800 Briefe für Senioren geschrieben. Diese Briefe verteilen Johanniter-Jugendliche sowie Johanniter-Pflegekräfte in der Vorweihnachtswoche an alleinlebende Seniorinnen und Senioren im ganzen Freistaat - um ihnen eine kleine Freude zu machen.

Besonders Ältere sind schnell von Einsamkeit bedroht, wenn sie keine Familie haben oder diese weit weg wohnen und selten zu Besuch kommen. Vor allem an den Weihnachtstagen fällt das Alleinsein dann besonders schwer. Die Aktion „Briefe gegen Einsamkeit“, die die Johanniter zusammen mit dem Institut für Lehrer:Innenbildung umsetzen, schenkt da genau zur richtigen Zeit eine wertschätzende Aufmerksamkeit.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Aktion.

Johanniter-Besuchsdienst

Einsamkeit ist ein wachsendes Problem in unserer Gesellschaft. Aktuelle Studien der Bertelsmann Stiftung und der Techniker Krankenkasse zeigen, dass Einsamkeit in allen Bevölkerungsgruppen zunimmt und sich langfristig gesundheitlich auswirken kann. Die Weltgesundheitsorganisation nennt Einsamkeit sogar die "Pandemie des 21. Jahrhunderts". Grund genug für die Johanniter etwas dagegen zu tun: Neben der Brief-Aktion baut der Johanniter-Kreisverband Erzgebirge derzeit einen Besuchsdienst auf.

Die Ehrenamtlichen nehmen sich Zeit für Gespräche, begleiten Menschen auf Spaziergängen oder unterstützen sie bei Aktivitäten und Veranstaltungen. Jeder Besuch ist ein Höhepunkt – für die Menschen, die nicht allein gelassen werden wollen.

So wirkt der Johanniter-Besuchsdienst

Ziel ist es, einsamen und hilfsbedürftigen Menschen persönliche Zuwendung zu schenken. Die Ehrenamtlichen besuchen die Menschen in ihrem Zuhause und schaffen Momente, die den Alltag bereichern, Freundschaftslücken schließen und das Leben heller machen.

Damit alles reibungslos funktioniert, spielt die Koordination unseres Besuchsdienstes eine zentrale Rolle: Wir bringen die Bedürfnisse der Besuchten mit den Fähigkeiten und Wünschen der Ehrenamtlichen in Einklang. So entsteht eine Verbindung, die beiden Seiten Freude schenkt.