Thüringens Integrationsministerin besucht Johanniter-Servicestelle Integration in Gotha
Aktuell befindet sich Doreen Denstädt, Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz in Thüringen auf Integrationstour. Heute besuchte sie die Johanniter im Regionalverband Westthüringen. In Gotha kam sie mit den Mitarbeitenden der Integrationsarbeit ins Gespräch. Skadi Köhler, Mitglied des Landesvorstandes im Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen, Katharina Rothe-Philipps, Mitglied des Regionalvorstandes im Regionalverband Westthüringen der Johanniter, Projektkoordinatorin Natalia Sikora und Anne Störger von der Servicestelle Integration in Gotha nahmen Doreen Denstädt in Empfang. Neben der Ministerin war auch Sylke Nibur, 1. Beigeordnete des Landkreises Gotha und Peter Leisner, Beigeordneter der Stadt Gotha zum Ministerbesuch gekommen.
Ministerin dankt den Johannitern
Denstädt betonte in ihren Ausführungen, sie wolle mit ihren Besuchen vor Ort vor allem den vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Johanniter für ihren wertvollen Beitrag zum Gelingen der Integration danken und ihnen zugleich den Rücken stärken. Sie hob hervor, wie anspruchsvoll die Integrationsarbeit ist und wie wichtig es sei, dass sich viele Menschen, oft unentgeltlich, in diesem Bereich engagieren. „Wer sich für Integration einsetzt, ist eine echte Stütze und ein Vorbild für unsere Gesellschaft und hat unser aller Dank verdient“, sagte Denstädt.
Aktivitäten und Ziele der Servicestelle Integration in Gotha
Die Servicestelle Integration in Gotha besteht seit 2017. Anfangs aus Mitteln von „Aktion Deutschland hilft“ finanziert, ist sie mittlerweile Teil des EU-AMIF-Projekts „Bedarfsorientierte mobile Beratung für Drittstaatsangehörige in ländlichen Gebieten in östlichen Bundesländern“. Das Projekt bietet niedrigschwellige und bedarfsorientierte Beratung für Drittstaatsangehörige, die in ländlichen und strukturschwachen Regionen oft erschwerten Zugang zu Beratungsmöglichkeiten haben. Seit Beginn gehört ist Anne Störger zum Team.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund bei der Bewältigung komplexer Problemlagen und der Förderung ihrer Autonomie. Es werden verschiedene Beratungs- und Begleitungsangebote bereitgestellt, darunter Frauenkommunikationskurse, interkulturelle Gesprächskreise, Schulungen zu „Lebensweisen und Lebenswelten Naher Osten“, Kinderferienangebote, Frauengesundheit, Begegnungsveranstaltungen, Feste und Sportveranstaltungen.
Herausforderungen in der Integration bleiben Dauerthema
Die Themen Migration und Integration werden uns auch in Zukunft begleiten. Insbesondere die Finanzierung bestehender Projekte muss deshalb gesichert sein. Ministerin Denstädt überreichte symbolisch einen Scheck in Höhe von knapp 17T€ an Anne Störger, um die Arbeit der Johanniter zu unterstützen.
Eine funktionierende Integration ist für die Thüringer Gesellschaft in vielen Bereichen unabdingbar. Das spüren auch die Johanniter in ihrer täglichen Arbeit. Vorurteile gegenüber Geflüchteten abzubauen, muss weiterhin Ziel aller Ebenen sein. Darin waren sich alle Teilnehmenden einig. Vorteile der Integration müssen in den Vordergrund gestellt werden, ohne Probleme zu tabuisieren und Ängste zu ignorieren.
Johanniter freuen sich über ersten Besuch einer Integrationsministerin vor Ort
Der Besuch der Ministerin in der Johanniter-Servicestelle Integration in Gotha ist für die haupt- und ehrenamtlichen Integrationshelfer vor allem Anerkennung für ihr Engagement. Wir danken daher Doreen Denstädt ausdrücklich für ihren Besuch. Sie war die erste Integrationsministerin in Thüringen, die die Servicestelle seit Bestehen besucht hat.