06.10.2021 | Regionalgeschäftsstelle Eisenach, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Logopädie, Ergotherapie und Frühförderung unter einem Dach

Am Mittwoch, dem 06. Oktober, fand in der Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation in Gotha eine Eröffnungsfeier statt. Eingeladen waren Ämter und Kommunen, Arztpraxen, Vertreter von Kindergärten und Schulen sowie Kooperationspartner. Knut Kneuch, Oberbürgermeister der Stadt Gotha, folgte ebenso der Einladung und war sehr erfreut über die neue Einrichtung.

Katrin Ritter und ihre Kolleginnen stellten sich den Fragen der wissbegierigen Besuchern. Es wurde Einblick in die drei Bereiche Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation, Logopädie und Ergotherapie gegeben.

"Wir bauen hier ein vielseitiges Netzwerk auf. Unsere drei Teilbereiche richten sich an Menschen jedes Alters.", so Katrin Ritter.

Menschen jeden Alters können Unterstützung bei der Kommunikation benötigen – von Kindern, die beispielsweise durch Autismus gar nicht sprechen zu Erwachsenen, die sich nach einem Schlaganfall nur eingeschränkt mitteilen können. Die Mitarbeiter der Beratungsstelle haben es sowohl mit Muttersprachlern zu tun, als auch mit Zweitsprachlern, die in einer oder beiden Sprachen Probleme haben, sich zu verständigen.

Doch die Lautsprache ist nicht die einzige Form des Ausdrucks, die trainiert werden soll. Die Unterstützende Kommunikation bedient sich auch Objekten, Gebärden und Symbolen und Technik. So arbeitet das Therapiepersonal mit Sprachcomputern. Um das zu leisten, sind bereits und werden noch sieben neue Kolleginnen und Kollegen die Arbeit in der Beratungsstelle integriert, sagt Katharina Rothe-Philipps, Regionalvorstand der Johanniter Unfallhilfe Westthüringen. Insgesamt 18 Personen arbeiten dann in der Beratungsstelle, in deren Ausstattung die Johanniter kräftig investiert haben. Allein das Motorikzentrum, ein Holzbau mit Schaukeln und verschiedenen Bewegungselementen für die Ergotherapie, kostete rund 10.000 Euro. Der Regionalverband freut sich sehr, bei der Ausstattung der Praxen über Spenden und Mailingmittel durch die JUH und den Orden so intensiv unterstützt worden zu sein. Nur so konnte dieses in der JUH-Landschaft und in Thüringen einmalige Projekt entstehen.