Rettungsdienst

Rettungsdienst und Notfallrettung

Im Notfall kann nur schnelle Hilfe Leben retten. Die Johanniter sind bundesweit rund um die Uhr in ihren Rettungswachen einsatzbereit, denn nach einem Unfall, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall geht es oft um Sekunden, um Leben zu retten. Der deutsche Rettungsdienst gehört zu den besten der Welt. Durch modernste Technik, gute Ausbildung und regelmäßige Weiterbildungen können die Johanniter im Ernstfall optimal versorgen und schnell zur Stelle sein. Vor Ort leisten unsere Rettungskräfte erste medizinische Hilfe und befördern die Erkrankten oder Verletzten zur Weiterbehandlung ins nächste Krankenhaus. In besonderen Situationen hilft auch die Luftrettung. Bundesweit sind zahlreiche Hubschrauber einsatzbereit und innerhalb von Minuten in der Luft. Sie können Verletzte oder Erkrankte schnell über weite Strecken in Spezialkrankenhäuser transportieren.

Dienststellen im Verband

Saalekreis

Unsere Rettungswachen im Saalekreis

Wittenberg

Unsere Rettungswachen im Landkreis Wittenberg

Burgenlandkreis

Unsere Rettungswachen im Burgenlandkreis

"Gaffen tötet!"- Eine Aktion für mehr Sicherheit auf den Straßen

Tagtäglich ereignen sich eine Vielzahl von Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen. Nicht selten kommen dabei auch Personen zu Schaden. Doch auch schon kleine Unfälle ziehen die Aufmerksamkeit Schaulustiger auf sich, welche das Geschehen teilweise audiovisuell aufnehmen. Dass dieses Verhalten erhebliche zusätzliche Risiken im Straßenverkehr hervorruft, ist keine neue Erkenntnis. Doch seit Januar 2021 können Gaffer, die Unfallstellen fotografieren oder sogar filmen mit Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren belangt werden (Paragraf 201a SGB).

Dennoch kann so mancher nicht von seinem Smartphone lassen. Um Gaffer auf ihr Fehlverhalten gezielter aufmerksam zu machen, hat die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gemeinsam mit Kreativagenturen ein Konzept entwickelt, das genau das tun soll. Herausgekommen ist ein spezielles Design auf Basis der QR-Code-Technologie, mit dem Rettungswagen beklebt werden. Wird ein Smartphone auf dieses Muster gerichtet, aktiviert sich der QR-Code-Scanner, welcher die Warnung „Gaffen tötet!“ auf dem Smartphone des Nutzers erscheinen lässt.

Ende Januar hat sich der Regionalverband Sachsen-Anhalt/ Südost der Johanniter-Unfall-Hilfe auf den Pilotstandort Berlin beworben und den Zuschlag erhalten. Insgesamt fünf Rettungswagen sollen im Rahmen dieser Ausschreibung beklebt werden. Den Anfang machte am 23.06.2022 die Rettungswache in Naumburg, die zugleich eine Vorreiterrolle einnimmt. Denn in Naumburg wurde erstmals ein Rettungswagen in Kastenbauweise beklebt, was durch spezielle Begebenheiten der Karosserie eine besondere Herausforderung darstellte. Unterstützt wurde die Rettungswache Naumburg dabei von der Werbefirma Trautmann aus Nebra.

Weitere Einsatzfelder

Bei schweren Notfällen wird das Team des Rettungsdienstes vom Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) unterstützt, welches hinzugerufen werden kann. Das NEF ist Teil des sogenannten Rendezvous-Systems, das eine flexiblere Reaktion auf Notfallsituationen ermöglicht, indem der Notarzt unabhängig vom Rettungswagen die Einsatzorte erreichen und somit schneller Hilfe leisten kann. Die NEF der Johanniter stehen 12 Stunden pro Tag einsatzbereit an zentralen Standorten im Einsatzgebiet und sind an ihre jeweiligen Rettungswachen angebunden.
Die Schnell-Einsatz-Gruppen der Johanniter bestehen aus medizinisch und technisch ausgebildeten Einsatzkräften, die bei größeren Schadensfällen die Lücke zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz schließen. Innerhalb kürzester Zeit kann so eine große Anzahl an Helfern und Material gebündelt werden, um viele Patienten und Betroffene gleichzeitig adäquat zu versorgen. Bundesweit halten die Johanniter in Städten und Landkreisen Schnell-Einsatz-Gruppen mit Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungskomponenten vor.
Katastrophen sind glücklicherweise bei uns relativ selten. Dennoch kommen sie vor: Hochwasser, Unwetter oder Unglücke und Ereignisse mit dramatischen Auswirkungen. In besonders großen Notsituationen, kommt der Katastrophenschutz der Johanniter zum Einsatz. Dabei übernehmen wir sanitätsdienstliche und betreuungsdienstliche Aufgaben. Diese umfassen beispielsweise den Aufbau und den Betrieb von Sanitätszelten zur medizinischen Versorgung von verletzten Personen oder von Notunterkünften zur Unterbringung und Verpflegung von Betroffenen.