Johanniter-Kita "Jona & Joni" in Jena

Willkommen in der Johanniter-Kita "Jona & Joni" in Jena!

60 Kinder im Alter von sieben Monaten bis zum Schuleintritt können in unserer Kita einen Platz zum gemeinsamen Spielen, Lernen, Entdecken und Entspannen finden. Wir arbeiten mit den Kindern situativ und lebensorientiert. Das Spiel steht im Mittelpunkt. Hier können die Kinder Erlebnisse gestalten, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erfahren und erlernen.

Mein toller Tag im Kindergarten! - erzählt von unserem Vorschulkind Max - 9. Juli 2024

Hallo, ich bin Max, von den Vorschulkindern bei „Jona & Joni“ und ich bin 6 Jahre alt. Unsere Gruppe haben wir Vorschüler in diesem Jahr selbst „Buchstabienchen“ genannt. Wir sind 8 Vorschüler und jetzt erzähle ich mal über meinen Tag im Kindergarten:

6:30 Uhr bis 7:30 Uhr: Manchmal bringt mein Papa mich schon ganz früh in den Kindergarten, weil Mama und Papa zur Arbeit müssen. In der Frühbetreuung bauen wir mit Bausteinen und spielen mit den Kleinen zusammen. Meine kleine Schwester Ida ist auch mit dabei. Sie weint ab und zu, aber da trösten wir sie immer. Es ist noch nicht so viel los, und wir können uns in Ruhe auf den Tag freuen. 

7:30 Uhr bis 8:00 Uhr: Jetzt öffnet auch die obere Etage und wir sagen den Zwergen und Käfern (Kinder im Alter bis 3 Jahre) erstmal Tschüss. Wir „Buchstabienchen“ gehören auch zur Ameisenbärengruppe und wir haben unsere eigenen Räume mit vielen tollen Spielsachen.

8:00 Uhr Frühstück: Wer noch nicht zu Hause gefrühstückt hat, der geht jetzt in unser Kinderrestaurant und dort frühstücke ich gerne mit meinen Freunden. Am liebsten esse ich Müsli und freue mich jeden Morgen auf den leckeren Tee. Wenn ich fertig gefrühstückt habe, gehe ich einfach spielen.

9:00 Uhr Morgenkreis: Täglich ertönt 9 Uhr der Gong von der Klangschale - das bedeutet, dass wir gleich aufräumen und uns zum gemeinsamen Morgenkreis zusammenfinden. Wir sitzen alle im Kreis auf dem bunten Teppich. Unsere Erzieherin singt mit uns ein fröhliches Guten-Morgen-Lied. Dann erzählen wir, wie wir geschlafen haben und was wir geträumt haben. Manchmal gibt es richtig lustige Träume! Wie schön, dass wir nach dem Morgenkreis immer etwas Tolles machen dürfen. Ich mag gerne Fußball spielen, oder Experimente, oder für das Abschlusstheaterstück basteln, oder wenn wir zusammen Kuchen backen.

9:30 Uhr bis 11:30 Uhr Spielen im Garten oder Ausflüge: Wenn es nicht gerade dolle regnet, sind wir viel unterwegs, z.B. im Paradies oder Lommerweg-Spielplatz oder Friedensberg, oder einfach bei uns im Garten. Ich freue mich immer wieder sehr, wenn wir den Barfußfad im Kräutergarten durchlaufen. In der Matschecke daneben haben wir auch viel Spaß. Wenn das Wetter nicht so toll ist und es regnet, basteln wir im Kindergarten kleine Tiere aus Knete, verbringen Zeit in der Bibliothek oder unserer Hobbywerkstatt. Unseren Turnraum im Keller hätte ich fast vergessen - hier wird regelmäßig Sport gemacht.

11:00 Uhr bis 12:00 Uhr Mittagessen: Bevor wir Mittag essen, machen wir "Treppensingen". Wir setzen uns alle auf die Treppe und singen zusammen Lieder. Die Ameisen essen zuerst und wenn das Kinderrestaurant wieder frei ist, dann essen wir Bären und Vorschüler. Ich freu mich immer riesig wenn es mein Lieblingsessen gibt - Nudeln mit Tomatensoße. Wir sitzen wieder alle zusammen und essen und lachen viel. Danach räumen wir unseren Platz auf. 

12:00 Uhr bis 14:00 Uhr Mittagsruhe: Nach dem Essen ist Mittagsruhe. Wir legen uns auf weiche Matten und hören eine schöne Geschichte. Erst bekommen wir vorgelesen und dann hören wir noch Hörspiele. Viele Kinder schlafen ein bisschen, aber ich höre lieber gespannt zu. Wir „Buchstabienchen“ dürfen in dieser Zeit auch leise etwas Anderes machen, weil wir schon groß sind. Ich verbringe diese Zeit gerne in unserem Snoezelraum im Dachgeschoss.

14:00 Uhr bis 14:45 Uhr Vesper: Am Nachmittag gibt es eine kleine Vesperpause. Wir essen unseren selbstgemachten Kuchen, Obst, Brote oder selbstgemachten Quark und trinken etwas. Danach habe ich wieder ganz viel Power für den Nachmittag.

14:30 Uhr Freispiel im Garten: Wenn das Wetter schön ist, spielen wir am Nachmittag wieder draußen im Garten. Wir toben und spielen Fangen. Oft bauen wir auch Sandburgen im Sandkasten. 

bis 17:30 Uhr Abholen: Der Nachmittag ist immer so schön und manchmal will ich erst ganz spät abgeholt werden. Ich erzähle meiner Mama alles, was wir gemacht haben und zeige ihr mein Gebasteltes. Ich freue mich immer, wenn mein Freund mit zu mir gehen darf. Dann gehen wir nach Hause und spielen dort noch weiter. Ich freue mich schon auf morgen.

Das war mein Tag im Kindergarten! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bis bald, euer Max!

Unser Innen- und Außenbereich

Kellergeschoss

  • 2 Garderoben (Ameisen- und Bärengruppe)
  • 1 Sportraum

Erdgeschoss (Zwergen- und Käfergruppe)

  • 3 Gruppenräume (mit Verbindungstüren)
  • 1 Garderobe
  • 1 Bad (kleinkindgerecht)
  • 1 Schlafraum (separat, für die Kinder der Zwergengruppe)

Etage 1 (Ameisen- und Bärengruppe, Vorschüler)

  • 5 Funktionsräume (Verkleidungs-, Musik-, Rollenspiel-, Bauzimmer/Gruppenraum,  
  • Restaurant/Kreativzimmer; mit Verbindungstüren)
  • 1 Flur (als zusätzliche Spielfläche)
  • 1 Bad

Dachgeschoss

  • 1 Kinderwerkstatt
  • 1 Bibliothek
  • 1 Snoezelraum

Außenbereich

  • 1 Vorgarten (Kita-Eingang, Holzeisenbahn, Balancierbalken, Sträucher zum Versteckspiel)
  • 1 hinterer Garten (Spielflächen, Spiel- und Klettergeräte, Fahrzeugschuppen, Trampolin, Spielhaus)
  • 1 Kräutergarten (Hochbeete, Insektenhotel, Kräuterspirale)

Betreuungsform

Die Betreuung der Kinder erfolgt in 5 Gruppen. Auf der unteren Etage werden in der Zwergen- und Käfergruppe insgesamt 20 Kinder im Alter von 7 Monaten bis etwa 3 Jahren von 5 Pädagogen/innen betreut. Auf der oberen Etage stehen für die Betreuung der Ameisen- und Bärengruppe sowie der Vorschüler, 40 Kindern im Alter von etwa 3 bis 7 Jahren, 5 Pädagogen/innen zur Verfügung. Der Wechsel innerhalb der Gruppen wird sowohl durch das Alter als auch den Entwicklungsstand der Kinder beeinflusst. Festlichkeiten, größere Projekte und das gemeinsame Spiel im Garten finden gruppenübergreifend statt.

Unser Team

In jeder unserer Gruppen arbeiten qualifizierte pädagogische Fachkräfte. Unser Team besteht aus insgesamt 15 Fachkräften, darunter 11 Pädagogen/innen (Erzieher/innen, Heilerziehungspfleger/innen, Heilpädagogen/innen, Erziehungswissenschaftlerinnen und Sozialpädagogen/innen), 2 Küchenfachkräften, einer Reinigungsfachkraft sowie einem Hausmeister.

Unser Bild vom Kind

Jedes Kind ist in seiner Entwicklung und seiner Persönlichkeit einmalig und wertvoll! Kinder sind von Natur aus neugierig und bestrebt, die Welt um sich herum zu entdecken und zu verstehen. Diese Erschließung der Welt erfolgt auf vielfältige Weise und in ganz individuellem Tempo. Die Schaffung eines Umfelds, in dem es sich angenommen, sicher und geborgen fühlen kann, eine anregende Umgebung und eine zugewandte, aufmerksame und wertschätzende Haltung ihm gegenüber, sind wichtige Voraussetzungen für das Wohlbefinden und die Entwicklung eines jeden Kindes. Jede neue Entwicklungsstufe bringt spezielle Bedürfnisse mit sich, deren Wahrnehmung und Achtung ein wesentliches Element der Beziehung zwischen den Pädagogen/innen und dem Kind ist.

Kindermund und Sprüche

Kind: „Lila ist meine Lieblingsfarbe.“ Pädagogin: „Aha“ Kind: „Alle Farben sind meine Lieblingsfarben, natürlich mit lila vermischt.“
Pädagogin zu einem 5-jährigen Jungen: „Du hast eine tolle Hose, so viele Taschen!“ Darauf er: „Ja, vielleicht gibt es die ja auch für dein Alter.“
Situation: Total verkrümelter, verklebter Tisch vom Geburtstagskuchen und Obst. Pädagogin kommt mit Wischlappen in den Raum und fragt: „Was ist das?“ Sie hält den Lappen hoch und will das Wort ‚Lappen‘ hören. Darauf ein Kind: „Eine Sauerei!“
Pädagogin möchte ein Kind animieren „Bitte“ zu sagen: „Und wie heißt das Zauberwort?“...langes Überlegen - „Simsalabim?“

Kneipp’sche Gesundheitslehre

Im 19. Jahrhundert von Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelt, betrachtet sie den ganzen Menschen (Körper, Geist und Seele) und umfasst 5 Säulen: Wasser, Bewegung, Heilkräuter, Ernährung und Lebensordnung.

Wasser

Unter unseren pädagogischen Angeboten finden sich die von Sebastian Kneipp beschriebenen Wasseranwendungen wie z.B. Armbad, Oberkörperwaschung, Wasser- und Schneetreten. Neben der direkten sinnlichen Erfahrung werden dabei der Kreislauf und der Stoffwechsel angeregt sowie das Immunsystem aktiviert. 

Bewegung

Sie bedeutet eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt, dem eigenen Körper, dem Erlernen und beständigen Erweitern der eigenen Fähigkeiten. Da besonders die Bewegung an der frischen Luft wichtig ist, haben die Kinder die Möglichkeit sich im Garten, aber auch bei gemeinsamen Ausflügen durch Wald und Wiesen auszuprobieren und auszutoben. Zusätzlich gibt es in und auch außerhalb unserer Einrichtung verschiedene Sportangebote wie „Pfiffix“ oder Yoga.

Heilkräuter 

Wie viel heilende Kraft in der Natur und der Wirkung von Kräutern liegt, können die Kinder während gemeinsamer Ausflüge durch Wiesen und Wälder oder in den Botanischen Garten erfahren. Sie lernen die Pflanzen kennen, sie zu erkennen und dürfen die Ernte aus unserem Kräutergarten verkosten (z.B. Salbei und Minze als Tee zubereitet).

Ernährung

Gesunde Ernährung ist in aller Munde - in unserer Einrichtung auch wortwörtlich. Die Kinder lernen, welche Lebensmittel in welcher Menge gesund oder ungesund sind und genießen mit der täglich frischen Auswahl an Obst- und Gemüsesorten regionale und saisonale Angebote. Ergänzt werden die Mahlzeiten durch die Ernte aus unserem Kräutergarten (z.B. Tomaten, Himbeeren, Erdbeeren, Möhren, Radieschen). Das Naschen von Süßigkeiten ist erlaubt, findet aber nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen und Festlichkeiten statt.

Lebensordnung

Sie bezeichnet eine Lebensführung, die geprägt ist durch positives Denken und Handeln, einen wohltuenden Wechsel zwischen Aktivitäts- und Ruhezeiten, den wertschätzenden Umgang mit Menschen, aber auch der Umwelt und ihren Ressourcen. Im Verlauf des Kita-Tages finden sich sowohl Phasen der Aktivität als auch der Ruhe und Regeneration sowie die Möglichkeit, sich diese selbst zu schaffen (Rückzugsmöglichkeiten). In unserer Einrichtung erleben die Kinder sich als eigenständiges und (altersentsprechend) selbstverantwortliches Individuum und zugleich als Teil einer Gemeinschaft. Sie lernen ihre Bedürfnisse zu erkennen und auch die Anderer wahrzunehmen und zu achten.

Geschichte und Entstehung

Die Kita „Jona & Joni“ gehört zu den ältesten Kindertagesstätten Jenas. Im Jahr 1915 entstand für die Kinder der weiblichen Arbeitskräfte der Firma Carl Zeiss Jena in der heutigen Carl-Zeiss-Straße eine Stillkrippe. Diese wurde 1929 von der neu gegründeten Kinderklinik für die Betreuung der Kinder von ledigen Mitarbeiterinnen („Ibrahim-Schwestern“) übernommen und bekam einen Neubau in der Kochstraße 3. Im Mai 1979 bezogen die Kinder und Mitarbeiter der Kinderkrippe die aus den Mitteln der Carl-Zeiss-Stiftung renovierte Villa am heutigen Standort. Eine Betreuung der Kinder bis zum Schuleintritt wurde ab September 1992 möglich und der Status einer Kindertagesstätte verliehen. Am 1. April 1996 übernahm der Johanniter Kreisverband Weimar, heute dem Regionalverband Mittelthüringen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zugehörig, unsere Einrichtung. Im September 2013 haben sich die Kinder, Pädagogen/innen und Eltern gemeinsam mit dem Träger dazu entschlossen, die Johanniterfiguren Jona und Joni im Namen der Kindertagesstätte zu führen. Seit 1. Januar 2016 gehört die Kita „Jona & Joni“ zum Regionalverband Ostthüringen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Seit August 2018 ist unsere Einrichtung als Kneipp-Kita zertifiziert.

Hier finden Sie uns:

Unsere Kindertagesstätte befindet sich im Westen Jenas, ca. 5 Gehminuten vom Westbahnhof und dem Stadtzentrum entfernt, in einer Villengegend. Die Haltestellen des Jenaer Nahverkehrs befinden sich in unmittelbarer Nähe. Kurzzeitparkplätze für PKW stehen ebenfalls zur Verfügung. In direkter Reichweite befinden sich der Friedensberg sowie der Forstwald, die zu Ausflügen einladen. 

Die Johanniter Bildmarke