Johanniter-Kita in Triptis
Willkommen in der Johanniter-Kita in Triptis!
Unser Kindergarten blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Gebäude wurde 1895/96 ursprünglich als Villa für den Vorstand der Triptiser Porzellanwerke erbaut und gehörte damals zum Eigentum der Fabrik. Nach der Enteignung im Jahr 1945 wurde das Haus in die Stadtverwaltung integriert und seit 1964 als Kindergarten genutzt. Im Jahr 1993 erfolgte die Übernahme durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., wobei das Gebäude und das Grundstück weiterhin im Besitz der Stadt Triptis sind, die mit dem Träger eine Nutzungsvereinbarung pflegt. Die Villa befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums, in der Nähe eines später errichteten Wohngebiets, und wird von zwei verkehrsreichen Straßen umgeben. Unser Außengelände umfasst einen parkähnlichen Garten von etwa 3000 Quadratmetern sowie eine asphaltierte Spielfläche vor dem Haus. In unserer Einrichtung bieten wir Platz für bis zu 73 Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt. Die Kinder sind in zwei Kleinkindgruppen für Kinder unter 3 Jahren und drei altersgemischten Gruppen bis zum Schuleintritt organisiert. Jede Gruppe hat eine feste Bezugsperson, die als pädagogische Fachkraft für die Betreuung und Förderung der Kinder verantwortlich ist. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf gruppenübergreifende Angebote und offene Bildungsprozesse, die oft schon im Kleinkindalter beginnen und die individuelle Entwicklung der Kinder gezielt unterstützen. Geöffnet ist unsere Einrichtung montags bis freitags von 6.00- 16.30 Uhr.
Unser Raumkonzept
Das Erdgeschoss bietet Platz für max. 32 Kinder ab dem 3. Lebensjahr bis zur Schuleinführung:
- Zwei Gruppenräume
- Ein Bistro mit Cafeteria
- Ein Sanitärbereich sowie eine Garderobe für alle Kinder im Kindergarten (Ü3)
Das Obergeschoss dient als Krippenbereich für max. 10 Kinder von 0 bis zwei Jahren und 13 Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren:
- Drei Räume, welche zum Spielen, Toben und Entdecken einladen, aber auch als Atelier und Speiseraum genutzt werden
- Kuschel- und Bücherecke
- Ein separater Schlafraum
- Eine Garderobe für alle Kinder im Kindergarten (U3)
- Ein Sanitärbereich für alle Kinder U3 sowie für die Kinder aus dem Dachgeschoss
Im Dachgeschoss können max. 18 Kinder im Alter ab drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut werden:
- Ein Gruppenraum
- Ein Multifunktionsraum für Musik, Bewegung, Kunst und zum Schlafen für alle Kinder (Ü3)
- Eine kleine Puppenküchenecke
- Ein zusätzlicher kleiner Sanitärbereich
Unser Außengelände
Unser Außengelände bietet den Kindern zahlreiche spannende Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken. Unser vielfältiger Baumbestand und zahlreiche Büsche bieten Rückzugsmöglichkeiten sowie Klettermöglichkeiten. Auf dem gepflasterten Hof haben die Kinder die Möglichkeit, mit Hilfe verschiedener Fahrzeuge zusätzlich ihre Motorik zu üben.
Der große Garten bietet verschiedene Spielgeräte und -bereiche:
- Eine Bewegungsbaustelle
- Eine Matschküche
- EIne Sandlandschaft mit Klettergerüst, Spielküche, Karussell und Baggern
- Einen Rodelhügel
- Ein Holzspielhaus
- Zwei Schaukeln sowie eine Nestschaukel
- Eine Rutsche
Für die Jüngsten gibt es im Krippengarten:
- Einen Sandkasten
- Eine Nestschaukel
- und anderen kleinen Spielgeräten zum Spielen und Entdecken
Gruppen- und Tagesstruktur*
6.00 Uhr | Begrüßung und Ankommen der Kinder, Freispiel |
7.30 Uhr | Frühstück in den Gruppenräumen bzw. im Kinderrestaurant |
8.30 Uhr | Orientierungsphase, Morgenkreis, Freispiel, freie und angeleitete Bildungssequenzen, Aufenthalt im Freien, integrierte Zwischenmahlzeit |
11.00 Uhr |
Mittagessen in den Gruppenräumen und Kinderrestaurant |
12.00 Uhr | Mittagsruhe im Schlafraum, Wachgruppe |
14.00 Uhr | Vesper in den Gruppenräumen |
15:00 Uhr | Freispiel, Abholen der Kinder, Ausklang bis 16.30 Uhr |
* Um unsere Arbeit für Außenstehende transparenter und verständlicher zu gestalten, möchten wir einen beispielhaften Tagesablauf skizzieren. Natürlich stellt dieser „Mustertag“ nur eine von vielen möglichen Varianten dar, wie ein Tag in unserer Einrichtung verlaufen kann. Abweichungen gibt es beispielsweise bei der Mittagsmahlzeit, da diese an das Alter der Kinder angepasst wird.
Pädagogischer Ansatz
In unserer Einrichtung werden Ideen, Methoden und Ziele von mehreren pädagogischen Ansätzen gelebt.
Situationsansatz: Wir, als pädagogische Fachkräfte, nehmen alles wahr, was um die Kinder in unserer Einrichtung herum geschieht, egal ob in deren Familien oder in der Gesellschaft, und setzen uns damit auseinander. Es handelt sich dabei um Situationen und Interessen, mit denen sich die Kinder momentan selbst beschäftigen, als auch um Themen, die für ihr Leben in der Gesellschaft wichtig sind. Wir greifen alltägliche Situationen und Themen der Kinder auf – sogenannte "Schlüsselsituationen", die möglicherweise das Potential bergen, Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten. Diese orientieren sich an der Lebenswelt der Kinder und sind geeignet, die persönliche Entwicklung voranzubringen und das eigene Leben gelingender zu gestalten. Lebensnahes Lernen soll ermöglicht werden. Die pädagogischen Fachkräfte finden heraus, was Kinder können und wissen und was sie erfahren wollen. Sie eröffnen ihnen Zugänge zu Wissen und Erfahrungen in realen Lebenssituationen.
Lebensbezogener Ansatz: Zielsetzung ist gelingendes und erfreuliches Leben, und zwar bezogen auf die aktuelle Lage des Kindes, aber auch auf seine Zukunft, verbunden mit eventuellen Benachteiligungen, die die Lebenssituation des Kindes betrifft. Als Werte- und zielorientierte Pädagogik stehen die Werte Gerechtigkeit, Friede und Natur im Vordergrund. Neben einer umfassenden Sprachbildung im Leben des Alltags, ist die entsprechende Rolle der Pädagogen (Kindorientierung, Planungsfreundlichkeit etc.), sowie das adäquate Bild des Kindes (Individualität der Person, Eintreten für Benachteiligte etc.) ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Das gesamte Denken und Handeln geht von den Bedürfnissen der Kinder aus und bezieht sich auf das, was Kinder wirklich für ein gelingendes Leben brauchen. Unvoreingenommen beobachten und reflektieren, ohne von vorneherein abzuwerten, entspricht unserer Wertevorstellung. Neben dem Erleben mit der gesamten Gruppe, ist es uns auch in Kleingruppen- oder Einzelarbeit möglich, jedes Kind anzusprechen. Projektarbeit, didaktisches Angebot, freies Spiel, Alltagssequenzen und Rituale sind unsere gängigen Methoden. Die Rhythmisierung des Tages findet bei uns große Bedeutung. Aus der Perspektive des Kindes ist sein Biorhythmus zu betrachten und zu beachten. Gezielte didaktische Angebote werden diesem zeitlich angepasst. „Im täglichen Zusammenleben findet eine bewusste Auseinandersetzung mit Werten und Normen statt. Regeln werden gemeinsam mit Kindern vereinbart.“ Wir Schaffen eine Ausbalancierung zwischen dem "Lassen" der Kinder ("Wachsen lassen", z.B. Klettern im Freispiel) und den durch die pädagogische Fachkraft geleiteten Aktivitäten.
Fröbelpädagogik: Die Kinder sollen zu selbsttätig denkenden Menschen erzogen werden. „Jeder Mensch ist eine eigenständige Einheit in der Vielfalt der Menschheit, bezogen auf eine absolute Einheit.“ Freies Spielen als Hauptelement steht dabei weit im Vordergrund und wird als Form der Selbstbildung anerkannt. Damit einhergehend steht die Erkenntnis, dass die Bildung eines Kindes von ihm selbst gesteuert wird und nicht von außen aufgedrängt werden kann. Sogenannte „Spielgaben“ von „Kindergartenerfinder“ Friedrich Fröbel befinden sich in unseren Gruppenräumen und ergänzen das Spielzeug der Kinder. Diese fordern zum Konstruieren und Experimentieren heraus und regen die Phantasie an. Sie bestehen aus Würfeln, Kugeln und Zylinder, dazu zählen ebenso auch Bälle, Stäbchen oder Ringe. Erste mathematische-physikalische Zusammenhänge und logische Strukturen werden gemeinsam mit den Pädagogen „erspielt“, einhergehend mit emotionaler Zuwendung und sprachlicher Begleitung. Weitere Methoden zur Erfahrung der Welt dienen Musik – vor allem Gesang - und Bewegung, Fingerspiele, Rollenspiel und Tanz, Zeichnen, Malen und Gestalten, die Förderung aller Sinne, Naturbeobachtung und Pflege, sowie Projektarbeit.
Unser Team
Unser Team besteht aus 9 engagierten pädagogischen Fachkräften, die sich liebevoll um die Kinder kümmern. Die Leitung unserer Einrichtung liegt in den Händen einer erfahrenen Diplom-Sozialpädagogin (BA). Unser Team wird durch 7 staatlich anerkannte Erzieherinnen und eine staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin ergänzt. Jede Fachkraft im Team übernimmt zusätzlich spezielle Aufgabenbereiche. So haben wir Expertinnen, die sich um Brandschutz, Kinderschutz, Hygiene und Qualitätssicherung kümmern, um die bestmögliche Betreuung und Sicherheit für Ihr Kind zu gewährleisten.
Kooperationspartner:
- Grundschule
- Stadtbibliothek
- Freiwillige Feuerwehr
- Jugendamt
- Kirchgemeinde
- Interdisziplinäre Frühförderung
- Herbert-Feuchte-Stiftung
- SV Grün-Weiß Triptis & SV Chemie Triptis
- Jugendärztlicher Dienst & Jugendzahnärztlicher Dienst