Herzstück der AndreasGärten feierlich eingeweiht
Die Feierliche Eröffnung der Kapelle St. Johannis ist der nächste Höhepunkt in der Entwicklung des Mehrgenerationenprojektes in Erfurt. Carsten Wiedenfeld wurde anschließend offiziell in das Amt als Regionalvorstand eingeführt.
Die AndreasGärten haben sich seit der Eröffnung im letzten September großartig entwickelt. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben ihr Umfeld als neues Zuhause angenommen und leben das Mehrgenerationenprojekt zusehends. Seit Februar liefen zwischen Kita und Wohnhäusern die Arbeiten zum Bau der Kapelle. Nun konnte das Herzstück, die Kapelle, feierlich eingeweiht werden.
Nach der Schlüsselübergabe zogen die Protagonistinnen und Protagonisten und Gäste in die Kapelle ein und Landespfarrerin Anne-Christina Wegner übernahm die Weihung und Segnung. Im Anschluss konnte Carsten Wiedenfeld in der neuen Kapelle offiziell in das Amt als hauptamtlicher Regionalvorstand des Regionalverbandes Mittelthüringen eingeführt werden. Pfarrerin Wegner übernahm das traditionelle Zeremoniell gemeinsam mit Andreas Weigel und Konstantin von Eichborn, Mitglieder des Landesvorstandes.
Nach dem Auszug aus der Kapelle sprachen S.K.H. Dr. Oskar Prinz von Preußen, Herrenmeister des Johanniterordens, Andreas Weigel, Landesvorstand und Bauherr der AndreasGärten und Christian Meyer-Landrut, ehrenamtlicher Bundesvorstand und Architekt zu den Gästen. Landesvorstand Weigel betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit des Projektes für den Landesverband, dankte den bisherigen Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Unterstützung und ordnete das weitestgehend spendenfinanzierte Projekt in das Gesamtprojekt in der Landeshauptstadt von Thüringen ein.
Der Herrenmeister, der bereits mehrfach zu Gast in den AndreasGärten war, zog bei seinen Worten Resümee und hob den erhebenden Moment der Einweihung einer Kapelle hervor. Für ihn und die Johanniter sei es außerordentlich wichtig, die Kapelle als Ort der Einkehr und Ruhe in diesen schwierigen Zeiten geschaffen zu haben. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen, die an dieses Projekt geglaubt und damit erst möglich gemacht haben. Sein Dank galt aber auch all jenen, die an der Umsetzung beteiligt gewesen sind.
Bundesvorstand Christian Meyer-Landrut näherte sich der neu entstandenen Kapelle aus Architekten-Sicht. Das Gebäude hat die Form eines Oktagons, angelehnt an das achtspitzige Kreuz der Johanniter, welches wiederum auf die acht Seligpreisungen Jesu hinweist. Die markante Form habe seinen Ursprung aber schon in der Antike und habe bis zum heutigen Tag alsForm überdauert. Meyer-Landrut hat das Projekt fast zehn Jahre in verschiedenen Funktionen bei den Johannitern begleitet.
Die Kapelle im Überblick
- Die Kapelle soll den Bewohnerinnen und Bewohnern der AndreasGärten und der angrenzenden Stadtteile sowie den Gästen der Stadt Erfurt einen Raum für Andacht, Ruhe und geistige Einkehr, aber auch Ort für Begegnungen und Austausch sowie für kulturelle und soziale Angebote bieten.
- Sie wurde in Holzbauweise errichtet, mit im oberen Bereich umlaufender Glasfassade. Auch im Innenbereich wurde auf den Wertstoff Holz gesetzt.
- Auf einer Fläche von ca. 40 Quadratmetern finden je nach Veranstaltungsformat bis zu 40 Personen ihren Platz.
- Die Grundsteinlegung erfolgte am 28.05.2019, danach begann das Sammeln von Spenden. Im Februar 2023 folgte der Baubeginn.
- Die nahegelegene Andreasgemeinde übernimmt die Betreuung der Kapelle.