Unser Regionalverband
Wir Johanniter im Regionalverband Südwestfalen sind eine lebendige Gemeinschaft aus über 500 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren vertrauensvoller Umgang miteinander von Achtung und Respekt geprägt ist.
Auf der von uns zu betreuenden Fläche von 6.200 Quadratkilometern leben in 45 Städten und Gemeinden 1,5 Millionen Menschen. Unsere Dienste und Leistungen bieten wir im Märkischen Kreis, in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein sowie im Hochsauerlandkreis an.
Wir sind mit dieser Region seit Jahrzehnten eng verbunden.
Was uns motiviert
Gemäß unseres Leitbilds sind wir uns unserer Tradition bewusst und reagieren kontinuierlich mit dem Erschließen neuer Wirkungsfelder auf gesellschaftliche Entwicklungen und auf die Herausforderungen der Zeit. Unsere zahlreichen innovativen und vielseitigen Hilfen und Unterstützungsangebote vor Ort erreichen Menschen in jeder Lebens- und Notlage.
Wir fördern in unseren Kindertageseinrichtungen die Entwicklung und Bildung von Kindern, qualifizieren junge Erwachsene in Erste Hilfe, beraten Angehörige und pflegen Hilfsbedürftige. Wir helfen mit unseren Sanitätswachdiensten, betreiben eine Demenz-WG sowie eine ambulante und stationäre Wohnungslosenhilfe. Ebenso begleiten wir mit unserem Ambulanten Hospizdienst Kinder und Erwachsene und unterstützen Familien bei der Trauerarbeit.
Dank der kontinuierlichen Unterstützung durch unsere rund 22.000 Freunde und Fördermitglieder sind wir in der Lage, einen umfassenden und kompetenten Service anzubieten. Dies geschieht vor allem mit Angeboten, die nicht oder nur teilweise durch Kostenträger refinanziert werden.
Unsere Geschichte
„Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden,
auf dem diese Pflanze wurzelt,
das Elend der Welt ist und weil, so Gott will,
es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten wollen,
dieses Leid geringer und dieses Elend erträglicher zu machen.“
Dies sagte Meister Gerhard vom Hospital zu Jerusalem, der Gründer des Johanniterordens, zu Beginn des elften Jahrhunderts. Und er behielt recht: Bis heute kümmern sich die Johanniter in ihren Werken, darunter auch in der 1952 gegründeten Johanniter-Unfall- Hilfe, um andere Menschen.
Auf Burg Altena gründete die Johanniter-Genossenschaft im Jahr 1856 ein „evangelisches Kranken- und Siechenhaus“, richtete für die Verwundeten des letzten der deutschen Einigungskriege 1870 ein Lazarett ein und baute 1909 dort ein neues Krankenhaus. Die Tradition der Johanniter ist in der Region also tief verwurzelt.
Die Johanniter in Südwestfalen gibt es schon seit 1966
Pfarrer Alhard Kressel, der später zum Landespfarrer berufen wurde, gründete 1966 einen Ortsverband in Altena. Lüdenscheid folgte im Jahr 1973 und eröffnete die erste Johanniter-Geschäftsstelle im Sauerland-Center. Weitere Ortsverbände wurden in Iserlohn (1977), Werdohl (1985), Netphen (1994) und Siegen (1994) gegründet.
Seit 1995 gibt es in Iserlohn eine Johanniter-Wohngemeinschaft für obdachlose Frauen. 2005 wurden die Trauergruppe für Kinder „Die Muschel“ in Iserlohn und Lüdenscheid ins Leben gerufen. Das Quartiersprojekt „Lebenswert Wohnen“ der Johanniter in Südwestfalen wurde am 1. Juli 2009 in Lüdenscheid eröffnet. 2012 nahm die „Kleine Raupe“ als ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst die Arbeit auf. Seit 2012 bieten wir im Rahmen der Wohnungslosenhilfe auch Ambulant Betreutes Wohnen an.