Vorsicht, Enkeltrick
Mit perfiden Methoden werden ältere Menschen unter Druck gesetzt und betrogen. Die Polizei rief daher landesweit die Initiative „Sicher im Alter“ ins Leben. Im Märkischen Kreis wurde das jetzt mit Teilnahme der Johanniter vorgestellt.
Falsche Polizeibeamtinnen, unechte Enkel und ein enormer psychischer und emotionaler Druck: Das sind die Methoden, mit denen derzeit immer mehr Seniorinnen und Senioren um ihr Geld oder ihre Wertgegenstände betrogen werden. Die Polizei in NRW klärt daher auf – und die Johanniter sind im Märkischen Kreis aktiv mit dabei.
Straftaten nehmen zu, werden aber nicht immer angezeigt
„Seit einigen Jahren häufen sich Straftaten, die sich gegen ältere Menschen richten“, sagt Christof Hüls, Pressesprecher der Polizei im Märkischen Kreis (Bild 2.v.li.). Bei rund zwei bis vier Prozent der Betroffenen hätten die Betrügerinnen und Betrüger durch ihre variierenden Maschen auch Erfolg, schätzt Michael Schneider, Leiter der Kriminalprävention für ältere Menschen (Bild re.). Da sich viele ältere Menschen aus Scham aber nicht bei der Polizei meldeten, sei die Dunkelziffer vermutlich viel höher.
Johanniter geben Informationen und Präventionstipps weiter
Die NRW-Aktion „Sicher im Alter“ der Polizei soll hier helfen. Durch Vorträge und Info-Flyer werden dabei die Seniorinnen und Senioren aufgeklärt - und die Johanniter sorgen unter anderem mit ihrem Hausnotruf für das Verbreiten der Informationen. Die Flyer geben wichtige Hinweise auf Betrugsmaschen und zeigen entsprechende Verhaltenshinweisen auf. 1500 dieser Flyer nahm jetzt Carmen Günther, Leiterin der Johanniter-Notrufdienst jetzt von der Polizei entgegen. Sie werden nun von uns verschickt oder bei Besuchen bei Kundinnen und Kunden mit einem entsprechenden Hinweis überreicht.