Ein Fest für alle Sinne
An den Tagespflegen und an den Demenz-Wohngemeinschaften „Anderland“ der Johanniter in Südwestfalen pflanzen, säen, jäten und ernten die Seniorinnen und Senioren in Hochbeeten. Möglich machte das auch eine Spende des Gartencenters Kremer.
Die Tomaten und Erdbeeren sind gesetzt und angegossen, das Wildkraut um sie herum ist entfernt, und die Kapuzinerkresse setzt erste Blüten an. Nun hofft Senior Günter Schaffelder auf viele wärmende Sonnenstrahlen, damit die Pflanzen in den Hochbeeten an der Johanniter-Tagespflege in Iserlohn weiterhin gut gedeihen und reichlich Ernte tragen.
Dank einer Spende in Höhe eines Warenwerts von 150 Euro der Garten-Center Kremer GmbH mit Sitz in Lennestadt sind jetzt viele Beete an den Johanniter-Tagespflegen in Lüdenscheid und Iserlohn sowie an den Demenz-Wohngemeinschaften „Anderland“ der Johanniter in Lüdenscheid bepflanzt worden. Das Garten-Center Kremer unterstützt regelmäßig solche und weitere Aktionen, bei denen Garten- und Naturprojekte ganz praktisch umgesetzt werden.
Blüten riechen, Erde spüren, Früchte schmecken
„Das Sorgen um die Pflanzen ist für die Seniorinnen und Senioren eine tolle Möglichkeit, die eigenen Ressourcen zu aktivieren und das Wohlbefinden zu steigern“, freut sich Pflege-Fachbereichsleiterin Marcella Fazio von den Johannitern im Regionalverband Südwestfalen. Die Gartenarbeit rege alle Sinne an, erklärt sie: „Die Menschen können die Blüten riechen, beim Jäten spüren sie die Erde und wenn wir später ernten, wird auch der Geschmacksinn angesprochen.“
Zusammen mit Tagespflegen-Leiter André Zielinski hatte sie im Kremer-Gartencenter in Iserlohn neben Tomaten und Paprika auch Kräuter, Margeriten, Salatsetzlinge, Rankhilfen und Beetfolie ausgesucht. „Bei vielen Seniorinnen und Senioren ruft das Gärtnern ein vertrautes Gefühl hervor, da sie das Säen, Pflanzen und Ernten von früher her kennen“, sagt André Zielinski. „Wir bedanken uns daher sehr beim Unternehmen Kremer für die tolle Unterstützung.“
Barrierefrei an frischer Luft
Da die Pflanzen an den Johanniter-Einrichtungen in Hochbeeten wachsen, sind sie für ältere Menschen barrierefrei und bequem zu erreichen. „Der Einsatz an den Beeten sorgt für Bewegung und einen Aufenthalt an der frischen Luft – und vor allem bereitet er den von uns betreuten Menschen große Freude“, berichtet Marcella Fazio. Und der Sonnenschein werde bestimmt auch bald eintreffen, ergänzt sie lachend.