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03.07.2024 | Regionalgeschäftsstelle Münsterland/Soest

Freude am Umgang mit Menschen ist entscheidend – nicht die Noten auf dem Zeugnis

Viele Gespräche, erste Kontakte und neue Begegnungen

Zusammen mit der Johanniter-Akademie NRW präsentierte sich der Regionalverband Münsterland/Soest auf der Berufsbildungsmesse in Warendorf. Sandra Horstkötter, Leiterin der Johanniter Pflegeschule am Campus Warendorf, zeigte sich beeindruckt: „Oft ist der Pflegeberuf mit vielen Vorurteilen behaftet. Was mich hier besonders freut, ist, dass gerade die Jugendlichen wenig Berührungsängste haben und total offen auf uns zugehen. In der Pflege sind Teamarbeit, Empathie und die Freude am Umgang mit Menschen entscheidend – nicht die Noten auf dem Zeugnis.“

Ein besonderes Highlight war der Einsatz der VR-Brille. Unter Anleitung konnten die Jugendlichen ein Reanimationsszenario hautnah erleben und mit moderner Technik üben. In sicherer Umgebung konnten sie so erste Erfahrungen im Umgang mit lebensrettenden Maßnahmen sammeln.

Sandra Horstkötter zog eine positive Bilanz: „Die Messe bietet eine tolle Möglichkeit, unkompliziert miteinander ins Gespräch zu kommen. Ob Schulen im Kreis Warendorf oder Kooperationspartner – das Netzwerk hier ist sehr spannend. Für die Schülerinnen und Schüler ist es deutlich einfacher, hier direkt Fragen zu stellen, ohne den formellen Schritt einer Bewerbung gehen zu müssen.“

Die Johanniter stellten eine breite Palette von Ausbildungsmöglichkeiten vor, darunter Pflegefachassistenten (einjährige Ausbildung), Pflegefachkräfte (dreijährige Ausbildung) und Notfallsanitäter. Zudem informierten wir über die Chancen eines Bundesfreiwilligendienstes oder eines Freiwilligen Sozialen Jahres bei den Johannitern.

„Hier herrscht eine Festivalstimmung – locker, spannend und mit viel Spaß lernen die Jugendlichen die unterschiedlichsten Unternehmen der Region kennen“, erklärte Sven Blatt, der das Messeformat für alle Beteiligten als gewinnbringend einschätzt. „Mit der Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung ist ein wichtiger Schritt getan, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Das spüren wir auch hier auf der Messe.“

Blatt dankte abschließend dem engagierten Messeteam: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Schülerinnen und Schüler direkt mit unseren Fachleuten und Auszubildenden ins Gespräch kommen können, die selbst eine Pflegeausbildung machen, in der Pflege arbeiten oder ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Über diese Unterstützung aus allen Fachbereichen freue ich mich sehr.“