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16.11.2024 | Regionalgeschäftsstelle Münsterland/Soest

24 Stunden Einsatz

Wie sehen 24 Stunden auf einer Feuer- und Rettungswache aus? Darum ging es am Wochenende für die Jugendfeuerwehr des Löschzug Geist und der Johanniter-Jugend aus Münster.

Wie sehen 24 Stunden auf einer Feuer- und Rettungswache aus? Darum ging es am Wochenende für die Jugendfeuerwehr des Löschzug Geist und der Johanniter-Jugend aus Münster. Ob Kleinbrand, eine Personensuche im Gelände, eine Reanimation oder ein Großbrand – diese Einsatzszenarien führten die Kinder und Jugendlichen an die Aufgaben von Feuerwehr und Rettungsdienst heran.

Der erste Einsatz ließ nach der Begrüßung am Freitagnachmittag nicht lange auf sich warten. Nach dem Fahrzeugcheck erklang auch schon der Alarm: ein Fahrradunfall. „Mit solchen Übungen werden die Kinder und Jugendlichen spielerisch und in einem sicheren Rahmen an Einsätze und Unfallszenarien herangeführt“, erklärt Sarah Skowronek, Leiterin der Johanniter-Jugend in Münster. 

Der Samstagmorgen hielt eine besondere Herausforderung bereit: Ein Großbrand auf einer Hofstelle in Albachten. Mit geschminkten Wunden und Ruß an Wangen und Händen spielten Selma und Emelie von der Johanniter-Jugend Verletzte, die gefunden, betreut und gerettet werden mussten. Der Notruf wurde abgesetzt. Kurz darauf traf der Löschzug ein, und das Szenario nahm Fahrt auf. Schläuche wurden ausgerollt, Befehle durch die Luft gerufen, Sanitäter suchten systematisch nach Verletzten. „Wasser marsch!“, schallte es und dichter Rauch und Wasserdampf hüllte das Geschehen in eine dichte Wolke. „So kann es schon mal leicht unübersichtlich werden“, so Skowronek. „Aber so ist es in der Realität ja auch. Wichtig ist die Ruhe zu bewahren und als Team zusammen zu arbeiten“. 

Die Jugendlichen meisterten die Übung mit Bravour: Das Feuer war gelöscht, alle Verletzten gerettet und versorgt, und die Materialien wurden fachgerecht verstaut. „Für die Jugendlichen ist es spannend voneinander zu lernen und die Abläufe der jeweiligen Truppen kennenzulernen. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten.“, betont Skowronek und ist stolz auf ihre Truppe – die lange Vorbereitung hat sich gelohnt.