Vielfalt schon beim Lesen kennenlernen
Bücher prägen die Wahrnehmung. Weshalb unsere Kindertageseinrichtung viel Wert auf vorurteilsbewusste Kinderliteratur legt.
Egal in welchem Bereich es vorkommt, das Thema „Vielfalt“ ist ein immer wiederkehrender Begriff. Die Menschen sollen einander so gelten lassen, wie sie sind. Doch was, wenn man schon von Kindesbeinen an genau das Gegenteil in die Hände gelegt bekommt?
Aus Kinderbüchern konstruieren sich Kinder ihr Bild von sich selbst und von anderen Menschen. Genau hier setzt die vorurteilsbewusste Kinderliteratur an: Sie soll Kindern helfen, die Welt zu verstehen, ohne Vorurteile und Stereotypen schon vorgesetzt zu bekommen.
Dass Sprache eine enorme Kraft besitzt, das ist bekannt und wirkt auch in der Kinderliteratur. Wer schon von klein auf über Ärztinnen liest oder darüber, wie Väter den Haushalt schmeißen, wer erfährt, dass Helden im Rollstuhl sitzen können oder eine Familie auch zwei Mütter haben kann, lernt so Vielfalt kennen.
Wie schön, dass genau solche Bücher in der Johanniter-Kita in Hetzenholz Normalität sind. Einrichtungsleiterin Sandra Bello Sanchez: „Mir liegt es sehr am Herzen, dass Kinder ein vorurteilsfreies Miteinander lernen - ob aus Büchern, bei Puppenspielen oder beim Malen. Vielfalt fängt im Kleinen an und soll erlebt werden. Die Bücher sind da ein absolutes Muss, denn Sprache prägt die Realität.“
Mehr Informationen zum Thema: https://situationsansatz.de/fachstelle-kinderwelten/