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19.03.2025 | Hochwasserhilfe Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Johanniter fördern Leichtbauhalle in Flerzheim

Übergangslösung soll Gemeinschaftsleben fördern und wieder ermöglichen.

Die Hochwasserhilfe der Johanniter-Unfall-Hilfe fördert für den Ortsausschuss Flerzheim e. V. den Bau einer großen Leichtbauhalle. Seit der Flut 2021 fehlen der Ortsgemeinschaft Räumlichkeiten für regelmäßige Sportangebote, Vereinstreffen oder Dorffeste. „Durch das Hochwasser wurden die ehemalige Turnhalle, die Grundschule und eine bis dahin genutzte Gaststätte so stark beschädigt, dass es an Örtlichkeiten fehlt, um das Gemeindeleben wieder lebendig zu gestalten“, weiß die Leiterin der Hochwasserhilfe bei den Johannitern, Luisa Mertens. 

Deshalb regte ihre Organisation eine Übergangslösung für den Ort an. Ende 2024 wurde die Zuwendung genehmigt, jetzt steht die konkrete Umsetzung an. Zu diesem erfreulichen Anlass trafen sich Johanniter und Malteser am 19. März 2025 mit dem Rheinbacher Bürgermeister, Vertretern vom Ortsausschuss Flerzheim und Gästen zur Besichtigung der Halle, deren Gerüst bereits steht.

Dem Dorfplatz neues Leben schenken
Die Johanniter-Unfall-Hilfe stellt eine Leichtbauhalle bereit, die bis zur Fertigstellung der neuen Mehrzweckhalle Flerzheim als Zwischenlösung auf dem Dorfplatz bleiben wird. Gefördert wird das Projekt von den Johannitern mit 289.016 Euro. Die Malteser beteiligen sich mit 100.000 Euro an dem Bauprojekt, das beide Organisationen gemeinsam aus den Mitteln der Aktion Deutschland Hilft finanzieren. Die 375 qm große Halle bekommt eine Heizungsanlage, passende Sanitär- und Umkleidecontainer und wird mit Tischen und Stühlen ausgestattet.

Nach dem Baustart am 17. März 2025 besuchten Rheinbachs Bürgermeister Ludger Banken, Ortsvorsteherin Ellen Schüller, vom Ortsausschuss Flerzheim e.V. der Vorsitzende Stephan Kübbeler mit Willibert Clemens, die Leiterin der Johanniter Hochwasserhilfe Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen Luisa Mertens und von den Maltesern Karin Settele gemeinsam mit Gästen die Baustelle.

Wiederaufbau in der Region begleiten
„Unser Ziel ist es, mit dieser Förderung in der Region den sozialen Zusammenhalt zu stärken und das Vereinsleben nach der Flut zu ermöglichen. So werden in den nächsten Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene davon profitieren“, erklärt Luisa Mertens. 

Kitas und Schulen könnten mit der neuen Halle wieder ihr Gemeinschaftsleben pflegen, die lokalen Vereine finden eine neue Wirkungsstätte. Auch das Brauchtum, wie beim Maisingen, zur Kirmes oder bei Karnevalssitzungen, könnte wieder stattfinden. Und traditionelle Flerzheimer Veranstaltungen wie das Fischfest oder der Weihnachtsmarkt haben damit wieder einen Standort. 

„Die Johanniter wollen über die Ersthilfe und regelmäßige Beratungsleistungen für die Bevölkerungen hinaus auch der Region helfen, indem wir soziale Bindungen zukünftig stärken. Dafür sind wir immer noch vor Ort und wollen das auch zukünftig begleiten und ermöglichen“, sagt Luisa Mertens.

Mit Hilfe der Förderung von Johannitern und Maltesern erhalten die Flerzheimer einen neuen, temporären Standort für kulturelle und Vereinsaktivitäten in ihrem Zentrum.