Adventspaziergang in Kommern
Projektbüro Hochwasserhilfe lädt Familien zur gemeinsamen Auszeit ins LVR Freilichtmuseum ein.
Die Folgen der Flut sind bis heute im Alltag der Menschen an Ahr und Erft zu spüren. Um den Betroffenen ein wenig vorweihnachtliche Stimmung zu schenken, sind die Johanniter auch weiterhin vor Ort. Am 26. November 2022 ging es für einen „Aktionstag“ mit rund 100 Teilnehmenden in die Eifel, ins LVR Freilichtmuseum nach Kommern, um hier den ersten Advent mit allen Sinnen zu genießen.
Neben Holzschnitzereien konnten die Gäste einem Chor lauschen, wollige Schafe streicheln und ganz entspannt gemeinsam Zeit verbringen. Zeit, um aus dem Alltag mit Aufräumarbeiten auszubrechen. Zeit, um intensive Gespräche über das letzte Jahr zu führen. Zeit, um die Geschichte der Betroffenen zu hören.
Eine Teilnehmerin war mit ihrem Sohn und seinem besten Freund mit dabei. Begleitet hat sie ein Helfer, der seine Wohnung und seien Job im Schwarzwald aufgegeben hat und ins Flutgebiet gezogen ist, um beim Wiederaufbau zu helfen. Wie bedeutsam gemeinsame Zeit in Ruhe ist, betont sie, deren Haus vom Wasser stark beschädigt wurde: „Es tut einfach mal gut, das Erlebte zu erzählen und alles rauszulassen. Für mich ist das eine Art Verarbeitung und gibt auch ein Stück weit Kraft, weiterzumachen.“
Die Johanniter bleiben weiter Ansprechpartner für sie und all die anderen Betroffenen. Sie werden ihnen auch zukünftig die Zeit schenken, die sie dringend brauchen. Diese und andere Auszeiten sind Teil der mittelfristigen Hochwasserhilfe der Johanniter und werden durch Spenden von Aktion Deutschland hilft unterstützt.