11.2. – Europäischer Tag des Notrufs
Wann sollte man die Notrufnummer 112 wählen? Und was tun, bis der Rettungsdienst da ist?

Die 112 ist nicht nur in Deutschland die Notrufnummer für den Rettungsdienst. Der Notruf kann europaweit in 43 Ländern rund um die Uhr vom Festnetz und vom Handy aus abgesetzt werden. Der europäische Tag des Notrufs am 11. Februar ist Anlass, nochmal zu erläutern, wann die 112 die richtige Wahl ist:
Die 112 ist bei Unfällen und akuten lebensbedrohlichen Notfällen zu wählen, z. B. bei
- Bewusstlosigkeit
- allergischen Schockreaktionen
- Anzeichen eines Herzinfarkts
- Anzeichen eines Schlaganfalls
- wenn es brennt oder die Situation unklar, aber lebensbedrohlich ist
Die 112 ist das erste Glied der Rettungskette
Besonders bei einer schweren Verletzung oder einem Herzstillstand kommt es darauf an, frühzeitig den Rettungsdienst zu rufen. Die Zeit bis zum Eintreffen der professionellen Hilfe des Rettungsdienstes muss überbrückt werden. Deshalb soll sollte jeder die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen und anwenden können.
Erste Hilfe richtig anwenden
Nachdem der Notruf gerufen wurde, ist der Einsatz von Erste-Hilfe-Maßnahmen überlebenswichtig. Durch Erste-Hilfe-Training kann im Ernstfall die Hemmschwelle gesenkt werden und Überlebenschancen gesteigert werden. So zählt bei einem Herzstillstand jede Sekunde. Die Überlebenschance sinkt pro Minute ohne Reanimation um etwa 10 Prozent. Jedes Jahr fallen dem plötzlichen Herztod in Deutschland ca. 65.000 Menschen zum Opfer.
Die wichtigsten Handgriffe der Ersten Hilfe lernt man am besten in einem Erste-Hilfe-Kurs. Damit diese im Notfall ohne langes Nachdenken abgerufen werden können, raten die Johanniter, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen – am besten alle zwei Jahre.
Termine in der Region finden Sie unter www.johanniter.de/az-aachen
Das Bildungsportal der Johanniter bietet außerdem unter bildungsportal.johanniter.de weiterführende Informationen und digitale Kursangebote zur Ersten Hilfe.