20 Jahre Erste-Hilfe-Kurse an Düsseldorfer Schulen: Ein bundesweites Leuchtturmprojekt der Hilfsorganisationen
Das Projekt "Erste Hilfe an Schulen" in Düsseldorf feiert in diesem Jahr Jubiläum: Seit nunmehr 20 Jahren haben Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen in der Landeshauptstadt die Möglichkeit, kostenfrei an einem Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen.
Ein flächendeckendes Angebot für alle 9. Klassen
Das Besondere an diesem Kursformat ist, dass alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Düsseldorfer Schulen teilnehmen können. Die Stadt Düsseldorf übernimmt dabei die Kosten für die Kurse, sodass die Teilnehmer nur einen symbolischen Betrag von fünf Euro zahlen müssen. Damit wird der Zugang zu lebensrettenden Fähigkeiten für alle jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft ermöglicht.
„Die hohe Beteiligung und das Engagement aller Beteiligten zeigen, wie wichtig das Thema Erste Hilfe ist und wie erfolgreich dieses Projekt in Düsseldorf umgesetzt wird“, betont Max Skorning, Leiter des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Jeder Schüler, der durch dieses Programm ausgebildet wird, trägt dazu bei, im Ernstfall Leben zu retten.“
Mehr als nur ein Kurs: Förderung von Hilfsbereitschaft und Verantwortung
Ziel des Projekts ist es, den Schülern nicht nur die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten in der Ersten Hilfe zu vermitteln, sondern auch Werte wie Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu fördern.
Langfristige Auswirkungen auf die berufliche und persönliche Entwicklung
Für viele Teilnehmer geht das Engagement weit über den Kurs hinaus. Einige Schüler entscheiden sich, im Anschluss an ihre Ausbildung im Bereich der Ersten Hilfe ehrenamtlich tätig zu werden. Das Projekt hat bereits zahlreiche junge Menschen dazu inspiriert, sich im "Schulsanitätsdienst" (SSD) zu engagieren oder später im BFD oder FSJ bei den Johannitern einzusteigen.
Ein deutschlandweites Vorbild
In den letzten 20 Jahren hat das Projekt nicht nur dazu beigetragen, das Leben vieler Menschen zu retten, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements zu schaffen. Die Erste-Hilfe-Kurse an Düsseldorfer Schulen sind damit ein Paradebeispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Hilfsorganisationen und Schulen, das sowohl den Einzelnen als auch der Gesellschaft als Ganzem zugutekommt.
Auf dem Foto: (v.l.) Markus Günzel und Uta Bonmann von der Anne-Frank-Realschule, Gaby Friedrich (Malteser), Michael Köster (Johanniter), Ingo Knüppel (Deutsches Rotes Kreuz) und Lucas Broda (Arbeiter Samariter Bund). Foto: ASB