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05.07.2018 | Offene Ganztagsschule Lügde

Werkbank steht nun mitten im Raum

Schwering & Hasse-Stiftung fördert naturwissenschaftliche Bildung in der OGS

Wer sägt am schnellsten? Mit Feuereifer stürzen sich die Kinder der OGS Lügde auf die neue Werkbank v.l.: Benjamin (9), Maurice (9), Magnus (8) und Angelina (9) mit Georg-Jescow von Puttkamer. Hinten: Matthias Schröder und Regina Siegmann.

„Ich bau einen Hund“, war dem achtjährigen Magnus sofort klar, als er die neue Werkbank sah, die nun in der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Johanniter an der St. Mariengrundschule in Lügde steht. Die Schwering & Hasse Stiftung, die sich die Förderung des Interesses an den sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – bereits im Kindergarten- und Grundschulalter auf die Fahnen schreibt, hat diese Werkbank und dazu zahlreiche Werkzeuge wie Stahlhämmer, Nagelbohrern, Halbrundfeilen oder Handsägen durch eine großzügige Spende möglich gemacht.

„Wir unterstützen die Johanniter bei diesem Anliegen, denn es ist der Stiftung und mir eine Herzensangelegenheit, dass Kinder frühzeitig an die verschiedenen Bereiche herangeführt werden, entdecken, was ihnen Spaß macht, und letztendlich so auch ihre Berufsaussichten verbessern“, erzählt Georg-Jescow von Puttkamer, der es sich nicht nehmen ließ, den neuen Werkbereich persönlich zu besichtigen. Bisher konnten nur jeweils zwei Kinder gleichzeitig ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren. „Jetzt können wir mit Gruppen von bis zu sechs Kinder gleichzeitig bohren, feilen oder sägen“, freuen sich OGS-Leiterin Melanie Köchling und Mitarbeiterin Regina Siegmann. Zusammen mit den Grundschulkindern bauen sie Insektenhotels, Murmelbahnen oder die Kinder lassen ihrer Kreativität freien Lauf – so wie Magnus mit seinem neuen Holz-Hund.

„Ich finde es wunderbar, dass die Werkbank in der OGS mitten im Gruppenraum steht und so jedes Kind nach Lust und Laune bauen und experimentieren kann“, bemerkt Matthias Schröder, Vorstand des Johanniter-Regionalverbandes Lippe-Höxter. Auch die beiden Erzieherinnen bestätigen, dass sich dieses neue Konzept positiv auswirkt: „Durch die Lage mitten im Raum und die zusätzlichen Arbeitsplätze probieren sich nun auch Kinder aus, die vorher kein großes Interesse an Werken hatten.“