Führungskräftetagung im Bevölkerungsschutz
Zusammen die großen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz angehen: Führungskräfte aus dem Bevölkerungsschutz und ehrenamtliche Regionalvorstände der Johanniter NRW tagten gemeinsam in Münster zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in NRW.
Bei Katastrophen und in Krisensituationen kann sich die Bevölkerung auf die Hilfe des Bevölkerungsschutz der Johanniter verlassen. Viele Tausende Ehrenamtliche in NRW werden von Führungskräften geleitet, von denen 100 am vergangenen Wochenende an der Johanniter-Akademie in Münster zum Austausch getagt haben. Das Motto: "Gemeinsam die großen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz angehen".
Erster thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung mit rund 100 Teilnehmenden aus 14 Regionalverbänden und Landesverband war die veränderte Lage im Zivilschutz, bei der Dirk Franke, Oberst im Generalstab vom Landeskommando NRW der Bundeswehr, wertvolle Einblicke in die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) gab. Dirk Franke sprach über die "Aktuelle Sicherheitslage und das sich ändernde Anforderungsprofil des Zivilschutzes in NRW" und betonte, dass die ZMZ für die Johanniter NRW in den kommenden Jahren eine neue, viel größere Bedeutung erhalten werde.
Neuerungen bei der UNIversellen Katastrophenschutz-Einheit
Anschließend stellte NRW-Landesvorstand Udo Schröder-Hörster das neue Konzept für die UNIverselle Katastrophenschutz-Einheit UNIKE vor. "Wir Johanniter aus NRW haben uns mit der UNIKE frühzeitig auf die zunehmenden Unwetterlagen eingestellt", so Schröder-Hörster. "Dies hat uns in der Fachwelt und bei der NRW-Politik viel Anerkennung gebracht. Nun haben wir mit unseren Fachleuten die UNIKE konzeptionell weiterentwickelt und systematisch in neue Fahrzeuge und Ausbildungen investiert."
Die ehrenamtlichen Regionalvorstände sprachen unter der Leitung von Matthias Cramer (ehrenamtlicher Landesvorstand Johanniter NRW) zu aktuellen Themen wie dem Johanniter-Weihnachtstrucker und resümierten den Besuch des Herrenmeisters, den Christopher-Street-Day in Köln und den Tag der Johanniter 2024 NRW in Bad Oeynhausen mit Blick auf künftige Ereignisse.
Bei den Führungskräften im Bevölkerungsschutz folgten weitere Vorträge mit anschließenden Fragerunden, die über aktuelle Entwicklungen informierten. Unter anderem ging es um Weiterentwicklungen in der Melde- und Informationszentrale der Johanniter in Köln, um die Arbeit der Rettungshundestaffeln und der Motorradstaffeln und die Kampagne zur Stärkung des Ehrenamts in NRW. Der Fokus aller Impulsgeber lag darauf, ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen den Beteiligten zu entwickeln und Synergien zu identifizieren – etwa das Zusammenspiel von Rettungshunde- und Drohnenstaffeln bei Vermisstensuchen. Die Führungskräfte hatten neben den Impulsvorträgen auch die Möglichkeit, in kurzen Workshops kompakte Weiterbildungen zu unterschiedlichsten Themenfeldern zu absolvieren.
"Es war eine inhaltsreiche und eindrucksvolle Tagung", resümierte der ehrenamtliche Landesvorstand Matthias Cramer am Ende des zweitägigen Treffens. Die Führungskräfte-Tagung soll zukünftig jedes Jahr stattfinden.