Thomas „Tomy“ Cordt, Leiter der Notruf- und Servicezentrale

„Wir helfen jeden Tag Menschen in Not. Das ist sehr erfüllend.“

Thomas „Tomy“ Cordt schätzt an seinem Arbeitgeber, dass in der Johanniter-Familie das Gebot der Nächstenliebe gelebt wird.

Im Rahmen unseres Jahresthemas „Team Johanniter“ stellen wir Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen unserer Hilfsorganisation vor. Wir haben sie gefragt, warum sie bei den Johannitern arbeiten und was ihren Job so besonders macht. Diesmal: Thomas „Tomy“ Cordt.

Der 53-Jährige gebürtige Hagenower ist ein echtes Urgestein: Seit 2003 ist er bei den Johannitern in Hamburg tätig und hatte seitdem verschiedene Stellen inne. Im Interview berichtet der Leiter der Notruf- und Servicezentrale, wie er zu seiner jetzigen Position kam und warum Vielfalt für ihn ein wichtiges Thema ist.


Wie bist du zu den Johannitern gekommen?
„Nach meinem Wehrdienst war ich als Autoschlosser ‚auf dem Bau‘. Damals gab es keinen Fachkräftemangel, die Arbeitslosenzahlen waren erschreckend. Als mein damaliger Arbeitgeber Insolvenz anmelden musste, stand ich vor der Frage, wie es für mich weitergehen könnte. Also: Was hat Zukunft und wird immer gebraucht? Rettungssanitäter! Zeitgleich mit dem Abschluss der Ausbildung zum Rettungssanitäter kam das Stellenangebot der Johanniter Hamburg als Disponent in der Hausnotrufzentrale. Perfekter konnte es gar nicht sein.“

Warum arbeitest du gerne bei den Johannitern? 
„Die Johanniter geben dir Raum, die Freiheit, dich zu entwickeln und fördern dich. Ich habe in den letzten Jahren über die Teamleitung, die Position des Stellvertreters den Aufstieg zum Leiter meines Fachbereichs geschafft.“

Was machen die Johanniter für dich als Arbeitgeber aus?
„Schon lange vor jeglicher Sensibilisierung zu Diversität, Vielfalt, Gleichberechtigung und Glauben wurde bei uns, der großen Johanniter-Familie, das Gebot der Nächstenliebe wahrhaft gelebt. Stellenvergaben erfolgen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Kultur, Glauben, Sexualität und Weltanschauung. In unserem Regionalverband Hamburg hing schon 2003 die Pride-Flagge zum CSD!“

Was magst du an deiner Tätigkeit besonders?
„Wir helfen jeden Tag Menschen in Not. Das ist sehr erfüllend. Jedes Mal, wenn wir die Nachricht bekommen, dass wir in der Not helfen konnten, sind mein Team und ich unendlich dankbar.“

„Job-Mythen“: Gibt es bestimmte Klischees zu deinen Tätigkeiten? 
„Immer wieder muss ich erklären, wie denn so ein Hausnotruf funktioniert. Von den Geräten bis zur Ersthilfe – und warum wir so Leben retten können.“