Stefan Scheewe, Johanniter-Kita Rellingen
„Ich fühle mich hier sehr wohl und erlebe Wertschätzung und Rückendeckung.“
Im Rahmen unseres Jahresthemas „Team Johanniter“ stellen wir hier Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen unserer Hilfsorganisation vor. Diesmal: Stefan Scheewe. Er ist sozialpädagogischer Assistent in der Johanniter-Kita Rellingen. In der neu eröffneten Kita arbeitet der 29-Jährige in der Krippengruppe. Er hatte damals von einer Bekannten erfahren, dass eine neue Kita eröffnet werden sollte. Lange musste er nicht überlegen – und seine Bewerbung hatte Erfolg.
Wie bist du zu den Johannitern gekommen?
„Bei meinem alten Arbeitgeber war ich nicht richtig glücklich und habe sogar den sozialen Bereich für zwei Jahre verlassen. Doch ich habe die Arbeit mit Kindern sehr vermisst! Schließlich habe ich davon gehört, dass hier in Rellingen eine neue Kita aufgebaut wird. Ideal für einen Neustart. Ich bin also schon seit Mitte September 2023 dabei und erlebe, wie hier alles neu entsteht. Das hat mir wieder den Spaß und die Liebe zu meinem Beruf wiedergegeben, die ich ein wenig verloren hatte.“
Arbeitest du gerne bei den Johannitern?
„Ja, ich arbeite sehr gerne hier. Annika Siemßen ist eine tolle Chefin – sie macht einfach alles richtig. Ich fühle mich hier sehr wohl und erlebe Wertschätzung und Rückendeckung.“
Was machen die Johanniter für dich als Arbeitgeber aus?
„Der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost ist ein sehr großer Verband, der so vielen Menschen hilft, nicht nur im Kitabereich. Das finde ich wirklich großartig und damit kann ich mich identifizieren.“
Was magst du an deiner Tätigkeit besonders?
„Durch die Gruppenarbeit habe ich einen engen Bezug zu den Kindern. Ich begleite sie bei den ersten Schritten in ihrem Leben: wie sie zum ersten Mal sprechen oder zum ersten Mal laufen. Sie lernen von uns, machen uns nach und geben unheimlich viel zurück. Das sind Momente in ihrem Leben, die niemals wiederkommen, denn jeder von uns lernt ja nur einmal laufen. Die Arbeit mit den Eltern ist sehr wertschätzend, sie unterstützen uns und machen sich sogar Sorgen, wenn mal jemand von uns krank ist.“
Hast du in Bezug auf deine Arbeit bei den Johannitern eine besondere Geschichte, die du mit uns teilen möchtest?
„Da die Kita ja noch ganz neu ist, muss sich hier erst einmal viel einspielen und entwickeln. Am Anfang kannten wir uns im Team auch noch gar nicht. Vor ungefähr einem Monat gab es aber einen ganz besonderen Moment: Wir saßen inmitten der Kinder, keiner hat geweint, alle haben gespielt und waren glücklich. Da haben wir uns angeschaut und wussten: Jetzt sind wir angekommen. Es war ein Moment purer Harmonie.“
„Job-Mythen“: Gibt es bestimmte Klischees zu deinen Tätigkeiten?
„Entweder spielen wir nur den ganzen Tag oder sitzen rum und trinken Kaffee! Dabei arbeiten wir täglich von 8 bis 16 Uhr, an Dienstagen sogar bis 18:15 Uhr. Wir bereiten Elterngespräche vor, haben Dienstbesprechungen und stimmen uns über die Gruppengestaltung ab. Natürlich trinken wir auch mal Kaffee, aber wer tut das nicht? Ich glaube, das hat viel damit zu tun, dass man das Endergebnis unserer Arbeit nicht so gut sehen kann, wie in anderen Berufen. Dabei begleiten wir Kinder in der ersten Phase ihres Lebens, damit sie in ein erfolgreiches Leben starten können.“