Michael Koepke, Leitung Hausnotruf-Einsatzdienste, Hamburg

„Dieses Gefühl, man gehört zur Familie der Johanniter dazu – unbeschreiblich gut.“

Michael Koepke leitet den Hausnotruf-Einsatzdienst in Hamburg.

Im Rahmen unseres Jahresthemas „Team Johanniter“ stellen wir Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen unserer Hilfsorganisation vor. Wir haben sie gefragt, warum sie bei den Johannitern arbeiten und was ihren Job so besonders macht. Diesmal: Michael Koepke.

Michael Koepke verantwortet seit 2022 bei den Johannitern in Hamburg den Hausnotruf-Einsatzdienst. Im Interview verrät der 37-Jährige, wie er zu den Johannitern kam, was die Johanniter als Arbeitgeber auszeichnet und welche Aufgaben er besonders schätzt. 


Wie bist du zu den Johannitern gekommen?
„Ein guter Freund machte mich auf eine Stelle als Brandschutz-Trainer aufmerksam. Er legte mir ans Herz, mir selbst ein Bild von den Johannitern zu machen – gesagt, getan!
Durch meine Brandschutzunterweisungen konnte ich erste Eindrücke sammeln, wie die Johanniter-Kolleginnen und -Kollegen „ticken“. Es ist ein gewaltiger Unterschied zu dem, was ich bis dato kannte. Hier herrscht eine äußerst positive Grundstimmung. Dieses Gefühl hat mich nachträglich sehr geprägt, sodass ich die Stellenausschreibungen stetig im Blick hatte. Und dann kam es auch, das für mich perfekt passende Stellenangebot: Ich ergriff meine Chance und eins führte zum anderen. Nun bin ich auch ein Johanniter.“

Arbeitest du gerne bei den Johannitern? Wenn ja, warum?
„Ja, das tue ich. Ich bin überzeugt davon, dass ich meinen Platz gefunden habe. Dieses Gefühl, man gehört zur Familie der Johanniter dazu – das ist unbeschreiblich gut. Das kollegiale Miteinander macht das Arbeitsumfeld sehr angenehm. Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier frei entfalten kann und einen positiven Beitrag leiste.“

Was machen die Johanniter für dich als Arbeitgeber aus?
„Für mich ist es sehr wichtig, mich mit meinem Arbeitgeber identifizieren zu können. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Wissen, meine Ideen und Fähigkeiten einbringen kann und dies auch gewünscht ist. Ich habe wirklich Spaß an meiner Arbeit. Und das Gefühl, gemeinsam etwas Großes schaffen zu können, erfüllt mich sehr.“

Was magst du an deiner Tätigkeit besonders?
„Ich genieße den guten Austausch zwischen meiner Vorgesetzten und unseren Mitarbeitenden. Unser Ziel ist es, unseren Mitmenschen zu helfen und gemeinsam das Optimum herauszuholen – das Arbeiten mit Menschen ist besonders und wichtig.
Als Leitung ist es mir ein Anliegen, den Kontakt zum Team zu halten und dazu beizutragen, dass ein „Team Johanniter“ entsteht. Diese Nähe zum Team ermöglicht es mir, dass ich frühzeitig bei Problemen oder Anregungen miteinbezogen werde – auf diese Weise können wir zusammen neue Abläufe integrieren. Wenn dies gelingt, dann haben wir alle etwas davon.“

Hast du in Bezug auf deine Arbeit bei den Johannitern eine besondere Geschichte, die du mit uns teilen möchtest?
Ich finde es großartig, wenn man die Chance hat, etwas Neues aufzubauen bzw. stark mitwirken kann. Ich hatte und habe das Glück, mit meiner Bereichsleitung den Hausnotruf-Einsatzdienst in Hamburg neu zu planen und aufzubauen. Hier wurden altbekannte Werte und Herangehensweisen mit neuen Herausforderungen, Eindrücken und Ideen kombiniert. Ich bin sehr zufrieden und ich freue mich auf die Zukunft.“

„Job-Mythen“: Gibt es bestimmte Klischees zu deinen Tätigkeiten?
„Es gibt ein sehr plumpes Klischee, welches ich des Öfteren mit einem halben Lächeln wahrgenommen habe - „Wer rettet, der verfettet“

Und wie würdest du diesem Klischee entgegnen?
„Dem widerspreche ich auf jeden Fall! Wir haben im gesamten Verband die Möglichkeit, frisch und gesund zu kochen. Auf jeder Etage ist eine Kochmöglichkeit, auch eine voll ausgestattete Küche mit wirklich schön eingerichtetem Pausenraum steht zur Verfügung. Wahrscheinlich resultiert das Klischee daraus, dass man nie sagen kann, wann Einsätze ausgelöst werden und wie lange diese dauern. Es ist daher nicht immer möglich, seinem Hungergefühl direkt mit etwas Gesundem entgegenzuwirken. J Und manchmal muss es auch einfach schnell gehen.“