Johanniter-Kinderschutzteam trifft sich zu erneutem Austausch
Umsetzung des Johanniter-Kinderschutzkonzepts nimmt weiter Fahrt auf.
Die Umsetzung des Kinderschutzkonzeptes der norddeutschen Johanniter nimmt weiterhin Fahrt auf: um bisherige Erfolge und Erfahrungen auszutauschen und weitere Umsetzungen voranzutreiben traf sich das Johanniter-Kinderschutzteam des Landesverbands Nord am 2. Juli erneut in Hamburg zum gemeinsamen Resümee.
Das Kinderschutzteam aus acht pädagogischen Fachkräften hat es sich zur Aufgabe gemacht, das eigens erarbeitete Kinderschutzkonzept der Johanniter in den jeweiligen Einrichtungen vor Ort bekannt zu machen und für Fragen ihrer Kollegen bereit zu stehen. Ziel ist es, auch kinderfremde Bereiche der Hilfsorganisation mit dem Thema Kinderschutz und Eingreifen bei Kindeswohlgefährdung in Berührung zu bringen.
Das Treffen diente dem Erfahrungsaustausch und der Präsentation bereits erreichter Ziele. So wurde unter anderem ein Verhaltenskodex für Kitas vorgestellt, der Mitarbeitern als konkreter Leitfaden für den richtigen Umgang mit Kinderschutzfällen dienen soll. Da die Johanniter über ein zertifiziertes Qualitätsmanagement verfügen arbeitet das Team derzeit auch daran, entsprechende Handlungsanweisungen in der Qualitätsmanagementsoftware der Hilfsorganisation festzuhalten. „Der Prozess erläutert dann nochmal genau Schritt für Schritt, was in einem Fall von Kindeswohlgefährdung zu tun ist – vom Fahrdienst bist zum Vorstand“, so Helena Hasenkamp, Leiterin des Johanniter-Kinderschutzteams. „Einmal in unserem Qualitätsmanagement-System festgehalten dient der Prozess allen Johannitern im Norden als Vorlage, auf die sie jederzeit zugreifen können. Das bringt uns unserem Ziel, wirklich alle Johanniter im Verband mitzunehmen, ein großes Stück näher“.
Auch das Angebot des Vereins „Zündfunke“ stellte Hasenkamp dem Team vor. Zündfunke ist ein Verein zur Prävention und Intervention von sexuellem Missbrauch an Kindern und Frauen, der neben Prävention und Fortbildungen auch ein umfangreiches Beratungsangebot anbietet. Der Verband mit Sitz in Hamburg soll mit seinem Beratungsangebot zukünftig auch von den Johannitern genutzt werden wenn es um die Fallnachsorge geht.