Jonathan Livingston Seagull
Erlebnispädagogische Segelfreizeiten für Kinder und Jugendliche
Den Wind im Gesicht spüren, sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen, Lektionen für das spätere Leben sammeln: Diese und andere Erfahrungen möchte die Johanniter-Unfall-Hilfe aus Lübeck Kindern und Jugendlichen ab Sommer 2025 mit einem eigenen Segelprojekt ermöglichen.
Das erlebnispädagogische Projekt zeigt Kindern und Jugendlichen, wie sie:
- Erfahrungen abseits des Alltags sammeln,
- Selbstvertrauen aufbauen,
- Lebenskompetenzen erwerben,
- Gemeinschaftsgefühl spüren,
- Verantwortung übernehmen.
Das Projekt befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird mit Angeboten ab Sommer 2025 starten. Diese finden sie zu gegebener Zeit auf dieser Webseite.
Ziele
Sozialisation
Die Segelfreizeit bietet den jungen Menschen die Möglichkeit zu erlernen, in der Gruppe zurechtzukommen, ihre soziale Interaktion zu verbessern und weitere Freundschaften zu schließen.
Abenteuer und Spaß erleben
Es ist wichtig, dass die Jugendlichen Freude und Abenteuer erleben, auch um persönliche Grenzen zu erweitern. Sie erleben eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die sie vielleicht nicht kennengelernt hätten.
Selbstvertrauen stärken
Es werden Erfahrungen und Fertigkeiten vermittelt, ein Segelschiff zu steuern und zu manövrieren. So soll das Selbstvertrauen gestärkt werden. Die jungen Menschen erfahren sich als selbstwirksam und haben die Gelegenheit, Ziele zu erreichen.
Stärkung der Teamfähigkeit
Nicht nur die gemeinsame Aktion, sondern besonders die Arbeit im Team und ein gemeinsames Vertrauen untereinander, das sogenannte Gefühl des sich „Aufeinander-Verlassens“, stehen im Vordergrund.
Emotionale Stabilität
Die Jugendlichen werden emotional gefestigt, erlernen Entscheidungskompetenzen und finden sich in Stresssituationen gut zurecht. Junge Menschen befinden sich in der Phase der Identitätsfindung, welche durch die Teilnahme an diesem Projekt gefördert wird.
Zielgruppe
Dieses Projekt richtet sich an Jugendliche ab 13 Jahren jedweder sozialer Lage und Bildungsniveau. Auch junge Menschen, die Schicksalsschläge erlebt haben, gehören zur Zielgruppe dazu. Sie müssen keine Segelfähigkeiten mitbringen.
Auch Kooperationspartner haben die Möglichkeit, das Segelboot zu nutzen. Somit können auch andere Institutionen von dem Projekt profitieren.
Durchführung
Das Segelboot liegt in Travemünde. Vor Beginn von Workshops können Teilnehmende durch erfahrene Seglerinnen und Segler grundlegende Fähigkeiten erlernen, z.B. Navigieren, Knotenkunde und das richtige Vorgehen im Notfall. Fahrten sind über ein bis mehrere Tage möglich und abhängig von den Zielen und der Gruppenkonstellation.
An Bord
Der Tag an Bord ist durch einen strukturierten Tagesablauf gekennzeichnet und beinhaltet verschiedene gemeinschaftsbildende Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten auf See und an Land. Zu den pädagogischen Inhalten gehört z.B. das gemeinsame Kochen. Es gehört fest zum Gruppenalltag und sichert die Verpflegung auf dem Boot.
Personal
Jede Fahrt wird von einem erfahrenen Skipper durchgeführt, der durch mindestens eine weitere segelerfahrene Person unterstützt wird. Diese Aufgaben werden in erster Linie von Ehrenamtlichen übernommen. Die Fahrten werden zudem von pädagogischen Fachpersonal betreut und begleitet, um den pädagogischen Erfolg der Fahrten sicherzustellen.
Die Möwe – Jonathan Livingston Seagull
Der Name des Projekts und des Segelbootes geht auf eine Erzählung des Schriftstellers Richard Bach zurück: Die Möwe Jonathan strebt Perfektion im Fliegen an und wird daher von den anderen Möwen ausgegrenzt. Das Lernen und Streben nach Neuem und Unbekanntem, wofür die Freiheit des Fliegens beispielhaft steht, ist Jonathan der Sinn seines Daseins.
Gemeinsames Segeln soll jungen Menschen vermitteln, dass es sich lohnt, ehrgeizig an höheren Zielen zu arbeiten und somit eigene Fähigkeiten auszubauen. Jedes Gruppenmitglied trägt zum Erfolg des Projekts bei.