Ausbildung zum Blaulichtzwerg
In der Ausbildungszeit (zehn bis zwölf Unterrichtseinheiten) treffen sich die angehenden Blaulichtzwerge wöchentlich mit den speziell geschulten Mitarbeitenden in den Kindertagesstätten oder in der Schule vor Ort. Der Lehrgang ist als Reise von Insel zu Insel der Ersten Hilfe aufgebaut, die mit der Handpuppe Jona anschaulich vermittelt wird.
Erste Hilfe als Reise von Insel zu Insel
Von der „Insel der Nichterweckbaren“ bis hin zur „Insel der Verletzten“ bekommen die Kinder spielerisch Wissen vermittelt. Die Kinder lernen einfache Verbandstechniken und wiederholen, was sie bei ihrer Schiffsreise zu den anderen Inseln schon über die Erste Hilfe gelernt haben. Vor allem sprechen die Kinder aber über die vielen verschiedenen Gefühle, die kleine und große Menschen haben.
Welche Rolle spielen Gefühle?
Die Kinder sollen dafür sensibilisiert werden auf andere zuzugehen, anderen zu helfen und sie zu trösten. Mit einem Gefühle-Memory-Spiel üben die Kleinen Empathiefähigkeit: Anhand von Porträtfotos üben sie unterschiedliche Gesichtsausdrücke zu lesen und zu interpretieren.
Abschluss
Am Ende ihrer Inselreise erreichen die kleinen Ersthelfenden die Schatzinsel, auf der eine altersgerechte Prüfung auf sie wartet. Nach bestandener Ausbildung erhalten die frisch gebackenen Blaulichtzwerge eine Erste-Hilfe-Tasche für daheim und eine Ernennungsurkunde. Den Abschluss bildet ein Besuch auf der Johanniter-Rettungswache, bei dem die Kinder die hauptberuflichen Retterinnen und Retter, ihre Ausrüstung und Fahrzeuge kennenlernen.
Blaulichtzwerge im Dienst
Nach absolvierter Ausbildung dürfen die Kinder zu zweit die Blaulichtzwerg-Dienste in ihrer Kindertagesstätte oder Schulklasse übernehmen und ihren Freunden mit neu gewonnenem Wissen hilfreich beistehen.