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20.01.2025 | Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost

Johanniter bauen neue Kita in Schwarzenbek

In der Seestern-Pauly-Straße entsteht bis 2027 ein modernes Kita-Gebäude der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Die Kitas Traumland und Pavillon werden zusammengeführt

Architektenzeichnung des neuen, modernen Kita-Gebäudes in Schwarzenbek in vier verschiedenen Ansichten.
In der Seestern-Pauly-Straße in Schwarzenbek entsteht ein modernes Kita-Gebäude, in dem ab voraussichtlich 2027 die beiden Johanniter-Kitas Traumland und Pavillon zusammengeführt werden.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. baut in Schwarzenbek eine neue Kita. Das moderne Gebäude wird planmäßig bis zum Dezember 2026 in der Seestern-Pauly-Straße 16 entstehen und dort Platz für insgesamt 130 Kinder bieten. Damit einher geht die Zusammenlegung der beiden bisherigen Johanniter-Kitas Traumland und Pavillon. Die Stadt Schwarzenbek hat für diese Pläne das Grundstück erworben, auf dem die Johanniter als Bauherren und spätere Eigentümer eine moderne Kindertagesstätte mit 1.300 Quadratmetern Außengelände entstehen lassen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Gelegenheit bekommen, unseren beiden Kitas Traumland und Pavillon ein neues und modernes Zuhause zu geben, das den aktuellen Standards in der Kinderbetreuung entspricht“, erklärt Peter Küpper, zuständiger Bereichsleiter der Johanniter. „Für die Mitarbeitenden, aber auch für die Kinder und ihre Eltern ist dies eine erfreuliche Entwicklung. Gleichzeitig wird es natürlich eine Herausforderung sein, beide Kitas unter einem Dach zusammenzuführen.“

Bereits seit 2012 bzw. 2015 betreibt der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost in Schwarzenbek die Kitas Traumland bzw. Pavillon. Beide Kitas entstanden in ehemaligen Klassenräumen von Schulgebäuden, wobei dies für die Kita Pavillon nur eine Übergangslösung darstellte. „Eine Kindertagesstätte hat natürlich andere Anforderungen als ein Schulgebäude, z.B. benötigen wir eine Fußbodenheizung in den Krippengruppen. Mittlerweile sind die Gebäude einfach in die Jahre gekommen“, führt Küpper weiter aus. Eine Sanierung sei jedoch unwirtschaftlich, auch der Grundriss einer Schule ist für den Betrieb einer Kita nicht ideal.

In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurden die Pläne den ehrenamtlichen Politikerinnen und Politikern vorgestellt. Die Stadtverwaltung Schwarzenbek und die Johanniter werden die Bürgerinnen und Bürger zu einem Beteiligungsgespräch ins Rathaus einladen. Sorgen und Wünsche können dort geäußert und – soweit möglich – in der Umsetzung berücksichtigt werden. Eine gute Kommunikation mit allen Beteiligten sind der Gemeinde und den Johannitern sehr wichtig. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner sollen sich mit der neuen Kita wohlfühlen. „Für den Hol- und Bringverkehr plant die Gemeinde einen Parkplatz in einigen Metern Entfernung auszuzeichnen.“ Die Kita selbst wird über wenige Parkplätze für die Mitarbeitenden verfügen. Das Wohnhaus, das sich derzeit noch auf dem Grundstück befindet, wird abgerissen.

Vorgesehen ist die Eröffnung für Januar 2027, sodass im gesamten Jahr 2026 gebaut wird. „Bis dahin müssen wir noch vieles organisieren, dazu gehören z.B. auch die erforderlichen Anträge und Ausschreibungen“, erklärt Peter Küpper. Der Neubau wird insgesamt 3,9 Millionen Euro kosten, davon wird der Regionalverband je nach Förderung 1,3 Millionen Euro selbst zahlen und über den Betrieb refinanzieren. „Wir haben eine Förderung beim Kreis Herzogtum Lauenburg beantragt, andere Fördermittel stehen uns leider nicht zur Verfügung. Trotzdem betrachten wir den Neubau als eine wichtige Investition für die Kinder, die von uns betreut werden.“

Einiges wird sich für die Kinderbetreuung ändern. Dazu gehört vor allem die Hortbetreuung, die nach Neueröffnung von der Stadt in der eigenen Offenen Ganztagsschule organisiert wird. Künftig werden drei Krippengruppen mit insgesamt 30 Kindern unter drei Jahren sowie fünf Elementargruppen mit insgesamt 100 Kindern über drei Jahren auf zwei Etagen betreut. Außerdem wird die Kita über einen großen Bewegungsraum verfügen und über ein Kellergeschoss, in dem u.a. die eigene Küche untergebracht ist.